Niklas Süle legt sich auf neuen Klub fest - Neuer widerspricht der Rummenigge-Kritik
Von Tal Lior
Das größte Thema beim FC Bayern ist derzeit der anstehende Sommer-Abgang von Niklas Süle. Der 26-jährige Innenverteidiger wird seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Nun hat sein Berater Volker Struth einige Details zu den nächsten Schritten von Süle enthüllt.
Laut Bild-Reporter Christian Falk ist Süle emotional geworden, als er das Angebot des FC Bayern zur Vertragsverlängerung gesehen hat. Süle soll demnach im unter 10 Millionen Euro gebotenen Jahresgehalt nicht die ihm zustehende Anerkennung erkannt haben. Einem Andreas Christensen bieten die Münchner beispielsweise noch mehr Geld.
Karl-Heinz Rummenigge deutete die fehlende Wertschätzung für Süle in der Vereinsführung an, als er erklärte, dass der DFB-Nationalspieler sich in München nie gänzlich durchsetzen konnte. Dieser Einordnung widersprach jedoch am gestrigen Samstag Bayern-Kapitän Manuel Neuer.
"Uns alle nervt es, dass der Niklas geht. Das kann man glaube ich sagen. Weil er einfach ein sehr guter Spieler ist. Er wird uns fehlen", sagte Neuer dazu gegenüber Sky (via Bild). "Ich denke, dass man heute sagen kann, dass er sich hier durchgesetzt hat. Dass er Klasse-Leistungen gezeigt hat – in dieser Saison und davor. Er ist ein wichtiger Eckpfeiler."
Süle-Berater Volker Struth bestätigte bei Sport1, dass fehlende Wertschätzung zur Absage geführt hat. Dies hat jedoch nicht nur mit dem niedrigen Angebot, sondern auch mit dem späten Zeitpunkt des Angebots zu tun. Zudem enthüllte Struth, dass Süle sich schon seinen nächsten Klub ausgesucht hat.
Besonders groß ist das Interesse in England, wo vor allem der FC Chelsea mit Süle in Verbindung gebracht wird. Gut möglich, dass er bei den Londonern Andreas Christensen ersetzen wird, der wiederum mit einem Bayern-Wechsel kokettiert.