Warum Leon Goretzka immer noch nicht fit ist
Von Yannik Möller
Leon Goretzka könnte den Rückrunden-Auftakt verpassen. Weil er sich für das Topspiel mit dem BVB opferte, plagen den Bayern-Spieler weiter seine Patellasehnen-Probleme. Mit der Mannschaft trainierte er noch nicht wieder.
Leon Goretzka ist trotz dauerhaftem Training nicht gerade als Spieler bekannt, der keinerlei Probleme mit Verletzungen hat. Damit hatte er schon bei Schalke 04 seine Probleme, die sich auch in seiner Zeit beim FC Bayern noch nicht abgelegt haben. Dieser Tage arbeitet er erneut an einem Comeback.
Dieses Mal ist es die Patellasehne, die Ärger macht. Zum Auftakt der Rückrunden-Vorbereitung am Montag konnte er noch nicht wieder mit der Mannschaft trainieren. Stattdessen verbrachte er etwa eine Stunde beim Aufbau-Training, zum Teil zusammen mit Serge Gnabry. Der Mittelfeldspieler hatte bereits die letzten drei Partien vor der Winterpause aussetzen müssen.
Goretzka spielte angeschlagen gegen den BVB
Sein letzter Einsatz war Anfang Dezember beim 'Klassiker', als es gegen den BVB ging. Pikant: laut Bild war Goretzka bereits zu diesem Zeitpunkt bekannt, dass ein Einsatz ein hohes Risiko bedeuten würde. Schon zuvor gab es Probleme mit seiner Knie-Sehne, das Training zuvor musste er sogar abbrechen.
Dennoch wollte er spielen. Aufgrund der Bedeutung dieses Duells opferte sich der 26-Jährige für sein Team, sodass er immerhin noch etwas mehr als eine Stunde an Spielzeit schaffte. Ob es nun an seinem Einsatz lag oder nicht: die Münchener gewannen dieses bedeutsame Spiel mit 3:2. Eine wichtige Grundlage, sowohl für die Herbstmeisterschaft, als auch für das laufende Rennen um den Liga-Titel.
Die Folgen trägt er nach dieser bewussten Entscheidung nun mit Fassung. Bereits während der Winterpause arbeitete er an seinem Comeback, nun dauert es noch etwas. Glück im Unglück: im restlichen Januar hat der FCB gerade einmal drei Partien zu absolvieren. Alles im Wochen-Rhythmus, eine englische Woche gibt es nicht.
So hat Goretzka die Chance, sich in den nächsten vier, fünf Wochen auch zwischen den Spieltagen zu stabilisieren und die wichtigen Schritte zu machen, die noch zum Mannschaftstraining fehlen. Denkbar ist es auch, dass er noch in diesem Monat wieder aufspielt. Einen längeren Ausfall bis in den Februar hinein gilt es zu vermeiden. Dann geht es schließlich auch in der Champions League in die heiße Phase.