Bayern-Führung unzufrieden? Gnabry muss sich wieder ins Rampenlicht spielen

  • Tuchel: Gnabry muss "Biss zeigen"
  • Flügelstürmer in der Hierarchie nur noch die Nummer vier?
  • Druck mit Blick auf die Heim-EM wächst

Serge Gnabry
Serge Gnabry / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages
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Aktuell spielt Serge Gnabry beim FC Bayern eine untergeordnete Rolle. Um in der Hackordnung nicht weiter abzurutschen, muss er eine zeitnahe Formsteigerung und - laut Thomas Tuchel - nun auch "Biss zeigen".

In den vergangenen Wochen konnte Serge Gnabry beim FC Bayern keine Führungsposition übernehmen. Im Gegenteil: Seitdem er wegen seines Armbruchs ausgefallen war, steht er in der Offensive des Rekordmeisters hinten an. Während Leroy Sané und Kingsley Coman in der Hackordnung gesichert vor ihm stehen, könnte Mathys Tel ebenfalls nachziehen.

Im gesamten November, der immerhin sechs Pflichtspiele für die Münchener umfasste, stand Gnabry nur ein einziges Mal in der Startelf - wo er dann aber auch nach knapp einer Stunde ausgewechselt wurde. Ansonsten saß er entweder nur auf der Bank, oder wurde für Kurzeinsätze eingewechselt.

Auf Nachfrage von Sport1 erklärte Thomas Tuchel zum aktuellen Standing des 28-Jährigen: "Jetzt gilt es für Serge, Biss zu zeigen. Jetzt gilt es, sich über die Sachen Sicherheit zu holen, die ihn stark machen."

Tuchel fordert und verteidigt Gnabry - Unmut in der Bayern-Führung

Dass Tuchel sich schon gezwungen sah, nochmal die guten Leistungen von Gnabry im Endspurt der vergangenen Saison hervorzuheben, mit denen er sich innerhalb der Mannschaft "viel Kredit verdient" habe, spricht dahingehend Bände. Zuletzt hätten sich nun einmal "andere Spieler auf seinen stärksten Positionen festgespielt".

Doch normalerweise darf es dem 45-fachen Nationalspieler gar nicht erst passieren, dass er seine Positionen so verliert, dass er über mehrere Wochen - wenn überhaupt - nur eine Joker-Rolle übernimmt.

Exemplarisch dafür wohl das Spiel gegen den FC Kopenhagen in der Champions League am vergangenen Mittwoch. Obwohl der FCB bereits für die Endrunde qualifiziert war und Tuchel auf manchen Positionen zumindest ein wenig rotierte, schaffte Gnabry es erneut nicht in die Startelf. Stattdessen durfte Tel von Beginn an aufspielen. Für den Youngster kam er dann immerhin rund 25 Minuten vor dem Abpfiff ins Spiel. Ein Warnsignal, das darauf hindeutet, dass er zurzeit den Anschluss zu verlieren droht?

Sport1 zufolge wird intern deutlich mehr von ihm erwartet. Das gelte auch für die Führungsetage. Immerhin wurde Gnabry erst im letzten Jahr mit einem neuen Vertrag ausgestattet, der ihn zu einem der Spitzenverdiener der Bayern machte. Dass er einen so deutlichen Abstand zu Sané, Coman und Tel entstehen lässt, scheint auch deshalb für Unzufriedenheit zu sorgen. Die Erwartungshaltung dürfte klar sein: Er soll die nächsten Chancen, die er bekommen wird, so nutzen, dass er zumindest halbwegs regelmäßig in der Startelf steht.


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