Bayern-Doku enthüllt: Ärger kurz vor Nagelsmann-Unterschrift
Von Yannik Möller
Julian Nagelsmann soll beim FC Bayern eine Ära prägen. Wie die heute erschienene Amazon-Doku zeigt, gab es aber kurz vor dessen Vertragsunterschrift noch Aufregung um einen bestimmten Passus im Papier.
Mit Julian Nagelsmann hat der FC Bayern im Sommer das größte deutsche Trainertalent unter Vertrag genommen. Gefühlt noch vor wenigen Jahren als Jugendtrainer bei der TSG Hoffenheim aktiv, trainiert der 34-Jährige seit mehreren Monaten eine der besten Mannschaften in einem der größten Vereine der Welt.
Schon mehrmals hat er betont, welch Ehre das für ihn ist. Insbesondere mit seiner emotionalen Verbindung zu dem Klub. Somit wird auch der Moment der Vertragsunterschrift ein ganz besonderer gewesen sein. Kurz davor gab es aber noch ordentlich Aufregung, wie die nun veröffentliche Amazon-Doku zeigt.
Problem vor Nagelsmann-Unterschrift: "Du hast was geändert und wir haben ein Problem"
Besagte Doku ist seit dem heutigen Dienstag in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu sehen. Darin wird auch das Wirken rund um die Einstellung Nagelsmann gezeigt. Natürlich ist nicht jedes Details sicht- oder hörbar, doch die Stresssituation vor der Unterschrift ist dabei.
Im Fokus: Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Nagelsmann-Berater Volker Struth. Im Flur kommt es zum Gespräch. Letzterer will eine kurzfristige Änderung im Papier rückgängig gemacht haben. "Du hast was geändert und wir haben ein Problem. Du hast einen Passus eingefügt", gibt er Brazzo zu verstehen (via Bild).
Salihamidzic fragt mehrmals nach dem Passus, Struth bleibt beharrlich. "Du hast doch einen Passus reinsetzen lassen", betont er noch einmal.
Dann ist die Kamera bei einem Gespräch in einem geschlossenen Raum nicht mehr dabei. Das Resultat: Struth und sein Klient besprechen sich ebenfalls nochmal unter vier Augen.
Gleichzeitig findet eine aufgeregte Unterhaltung zwischen Salihamidzic und dem Technischen Direktor der Bayern, Marco Neppe, statt. Neppe: "Wir müssen den Passus genauso abändern, dass es für beide passt." Der Vorstand stimmt ihm zu, man solle sich "in der Mitte einigen".
Um welches Detail im Vertrag es schlussendlich ging, wird - wenig überraschend - nicht klar. Wenig später unterschreibt der Trainer seinen Vertrag.