Bayern-Bosse äußern sich erstmals zur Mané-Strafe

Sadio Mane
Sadio Mane / Robbie Jay Barratt - AMA/GettyImages
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Hasan Salihamidzic und Herbert Hainer haben sich erstmals zum Kabinen-Eklat um Sadio Mané geäußert. Die Bosse des FC Bayern zeigen zwar Vergebung, stehen allerdings klar hinter der Bestrafung.

Die Aktion von Sadio Mané, der Mitspieler Leroy Sané nach einer Streiterei in der Kabine ins Gesicht geschlagen haben soll, sorgte auch Bayern-intern für Diskussionen. Schlussendlich wurde der Senegalese für das Bundesliga-Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim suspendiert, zudem soll es eine Geldstrafe gegeben haben.

Vor der Partie am Samstagnachmittag äußerte sich Sportvorstand Hasan Salihamidzic erstmals zu dem Vorfall. "Ich weiß, dass Sadio ein super Typ ist. Jeder macht mal einen Fehler. Am Dienstag ist es ihm eben passiert", zeigte sich Brazzo am Sky-Mikrofon nachsichtig. Mané habe die Geldstrafe akzeptiert, weswegen die Aktion kein Thema mehr sei. Auch zwischen den beiden Teamkollegen sei inzwischen alles in Ordnung.

Brazzo dementiert rassistische Beleidigung von Sané - Auch Hainer schaut nach vorne

Zudem dementierte Salihamidzic einen senegalesischen Medienbericht, der von einer rassistischen Beleidigung durch Sané berichtete, durch den es zum Schlag gekommen sein soll: "Leroy hat uns ganz klar versichert, sowas niemals gesagt zu haben", erklärte der 46-Jährige.

Neben Salihamidzic bezog auch Vereinspräsident Herbert Hainer Stellung: "Was nach dem Spiel (gegen Man City) passiert ist, ist nicht hinnehmbar. Sadio wurde bestraft. Das Bußgeld – trotz seines Gehalts – tut ihm weh", so Hainer mit mahnenden Worten gegenüber Bild. Genauere Angaben zur Geldstrafe sind nicht bekannt.

Doch auch Hainer verzichtet darauf, sich länger mit dem Thema auseinanderzusetzen. Da Mané sich auch bei Leroy Sané entschuldigt habe, wolle er jetzt "nach vorne schauen".

Auch Trainer Thomas Tuchel schloss sich den Bossen an und sprach kürzlich von "vollstem Vertrauen" an den Offensivstar.

Die Bayern sind sowieso gut beraten, sich nicht mehr mit Themen außerhalb des Platzes zu beschäftigen. Dafür waren die jüngsten Leistungen zu inkonstant, in dieser Spielzeit ist nach der Niederlage bei City (0:3) und dem Pokal-Aus gegen Freiburg (1:2) wohl nur noch der Meistertitel erreichbar.