Palmeiras bemüht sich um Alario - Leverkusen hadert

Lucas Alario könnte noch im Winter wechseln
Lucas Alario könnte noch im Winter wechseln / Soccrates Images/GettyImages
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Der brasilianische Klub Palmeiras bemüht sich um Leverkusens Lucas Alario. Der Bundesligist hadert mit einem Verkauf, müsste ein Ersatz doch sehr kurzfristig gefunden werden.


Erst im vergangenen Sommer wurde der Vertrag von Lucas Alario bei Bayer Leverkusen verlängert. Allerdings nur um ein Jahr und das primär auch nur aus dem Grund, damit der Angreifer den Klub am Ende der aktuellen Saison nicht ablösefrei verlässt. Unter Gerardo Seoane als Trainer kommt er über wenige Minuten nach Einwechslungen so gut wie nie hinaus.

So ist der Argentinier eher als wichtiger Backup für den derzeit alles überragenden Patrik Schick eingeplant - zumindest bis zum Sommer. Doch offensichtlich könnte es noch im Winter zu einem vorzeitigen Abschied kommen. Palmeiras aus Brasilien hat großes Interesse an ihm, bemüht sich laut kicker intensiv um Alario.

Palmeiras bietet Alario lukrativen Vertrag - Leverkusen bräuchte Ersatz

Dabei soll es vor allem um ein aus Spieler-Sicht sehr gutes Vertragsangebot gehen. Dieses soll mehr Gehalt beinhalten als sein aktuelles Arbeitspapier bei der Werkself. Nicht verwunderlich also, dass ein solches Angebot reizvoll ist. Nicht nur des Geldes wegen, sondern auch wegen der Nähe zur Heimat und einer vermutlich besseren Perspektive, was Einsatzzeiten betrifft.

Entsprechend ist der 29-Jährige diesem potenziellen Wechsel auch nicht abgeneigt, heißt es weiter. Auch die Weltmeisterschaft im Winter 2022 spielt dabei eine Rolle. Alario möchte sich für die argentinische Auswahl zeigen. Auf der Leverkusener Bank wird er nur wenig Eindruck schinden können.

Bislang scheint dieser etwaige Transfer aber noch entfernt zu sein, trotz aller Mühen seitens Palmeiras. Ein erstes Angebot soll zwar schon abgegeben worden sein, doch habe dieses noch "extrem weit" unter den Forderungen gelegen, berichten brasilianische Medien (via kicker).

Lucas Alario
Alario kommt zurzeit fast ausschließlich als Einwechselspieler zum Zug / Soccrates Images/GettyImages

Nachdenklich würde der Bundesligist offenbar erst bei mindestens sechs bis sieben Millionen Euro. Das hängt auch damit zusammen, dass im Falle eines Verkaufs eine sehr kurzfristige Verpflichtung notwendig werden würde. Ein Risiko für Leverkusen, sowohl wegen der fehlenden Vorbereitung als auch aufgrund der bis dato nicht eingeplanten Ausgaben für den Transfer-Winter.

Als mögliche Alario-Nachfolger gelten Sardas Azmoun von Zenit St. Petersburg und Eddie Nketiah vom FC Arsenal. Beide wären allerdings erst im Sommer ablösefrei zu haben. Somit wäre ein Kauf notwendig, den das bisherige Palmeiras-Angebot aber nicht rechtfertigt.


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