Baumgart-Fazit nach ernüchterndem HSV-Start - Mehrere Personalwechsel denkbar

Steffen Baumgart hat sich einen besseren Start beim HSV erhofft. Nun muss er zur Mannschaft durchdringen und manche Personalentscheidung treffen, um den Durchbruch zu schaffen.

Der HSV-Start von Steffen Baumgart verläuft kritisch
Der HSV-Start von Steffen Baumgart verläuft kritisch / Cathrin Mueller/GettyImages
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Aus seinen ersten drei Spielen als Cheftrainer des Hamburger SV hat Steffen Baumgart gleich zwei Niederlagen wegstecken müssen. Aktuell wackelt angesichts dieser Ergebnisse auch der Relegationsplatz.

Seine ersten Analysen aus diesen drei Spielen hat Baumgart bereits durchgeführt. Seine Erkenntnis, die er gegenüber der Sportbild teilt: "Es hat nichts mit der grundsätzlichen Spielidee zu tun."

Diese Spielidee fokussiert sich allerdings eher auf seine Arbeit beim 1. FC Köln, die er in diesem Punkt nun auch beim HSV umsetzen möchte. Der eindeutige Ballbesitz-Stil von Tim Walter ist Geschichte. Mit dieser Spielstil-Veränderung war aber natürlich zu rechnen, bei diesem Trainerwechsel.

Baumgart noch ohne klaren Durchblick - Mehrere Startelf-Veränderungen möglich

Baumgart soll derweil rätseln, wieso die Mannschaft seine klaren Vorgaben noch nicht umgesetzt bekommt.

Dahingehend schließt sich der Coach wohl auch des Öfteren mit Sebastian Schonlau kurz. Den Kapitän kennt er bereits aus gemeinsamer Zeit beim SC Paderborn. Anscheinend soll er eine Art verlängerter Arm des Trainers in die Mannschaft hinein sein.

Zum Wochenstart hatte es aber zunächst frei gegeben. Baumgart zufolge sei es wichtig gewesen, "dass die Jungs mal runterfahren konnten". Zugleich gab es aber auch eine glasklare Ansage hinsichtlich der Startelf für die nächsten Spiele: "Dann müssen die Jungs rauf, die das machen, was ich mir vorstelle."

Steffen Baumgart, Sebastian Schonlau
Eins der regelmäßigen Gespräche zwischen Schonlau und Baumgart / Cathrin Mueller/GettyImages

Man werde schauen müssen, "ob man sagt, auf der einen oder anderen Position gibt es einen Wechsel", so Baumgart weiter (via Bild). Damit scheint so manch ein Spieler um seinen vermeintlich sicher geglaubten Stammplatz zittern zu müssen.

Einen zu großen Fokus auf das Personal wollte er aber auch nicht legen. "Die Lösungen sind auf dem Platz. Sie waren auch da. Das heißt aber nicht, dass man das gleich umsetzen kann. Lösung in der Theorie bedeutet nicht Lösung in der Praxis. Daran muss man tagtäglich mit den Jungs arbeiten. Das machen wir", führte der 52-Jährige weiter aus.

Im Optimalfall führen die weiteren Veränderungen von Baumgart gleich zu einem Heimsieg am Sonntag, wenn es gegen Wehen Wiesbaden geht. Für die Stimmung wäre das enorm wichtig. Schließlich wurden von den letzten fünf Heimspielen satte vier verloren.


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