Baumgart betont: "Keinen Kontakt zu Schalke" - Grammozis weiter gelassen

Steffen Baumgart heuert im Sommer in Köln an
Steffen Baumgart heuert im Sommer in Köln an / Lars Baron/Getty Images
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Über die letzten Wochen war Steffen Baumgart rund um Schalke immer mal wieder ein Thema. So auch zuletzt, kurz bevor klar wurde, dass er in Köln anheuern wird. Er betont entgegen voriger Berichte, zu diesem Zeitpunkt keinen Kontakt zu Königsblau gehabt zu haben. Angesichts dieser Thematik gibt sich S04-Coach Dimitrios Grammozis weiter gelassen.


Kurz bevor der 1. FC Köln bekanntgab und damit bestätigte, dass Steffen Baumgart zur neuen Saison als Cheftrainer übernehmen wird, brachte der Express auch Schalke 04 nochmals ins Rennen. Die Verantwortlichen hätten "mit aller Macht" versucht, ihn noch für die Knappen begeistern zu können. Später berichtete auch die Bild von einem solchen Versuch.

Nach Sport1-Infos soll sein Name auch häufiger im Aufsichtsrat des S04 gefallen sein. Doch Baumgart selbst beteuerte gegenüber dem Sender: "Damit das auch mal klar rüberkommt: Es gab keine Anfrage, kein Gespräch, keinen Kontakt zu Schalke 04."

Steffen Baumgart
Steffen Baumgart soll keinen Kontakt zu Schalke gehabt haben / Matthias Kern/Getty Images

Der angebliche Versuch, ihn noch abwerben zu können, hatte weiteren Druck auf Dimitrios Grammozis gelegt. Der Trainer, der das Saisonende inklusive des schon zu seinem Amtsantritt zu erwartenden Abstieg moderieren und dann im Sommer den Neuaufbau starten sollte. Inzwischen steht er wegen der fehlenden Resultate und der schwachen Auftritte selbst im Fokus.

Baumgart-Dementi nimmt etwas Druck von Grammozis - der auf Schalke dennoch im Fokus steht

Hätten Sportvorstand Peter Knäbel und Sportdirektor Rouven Schröder tatsächlich versucht, den momentan noch beim SC Paderborn tätigen Coach zu bekommen, wäre das Vertrauen in Grammozis aufgebraucht gewesen. Auch völlig unabhängig davon, ob dieser etwaige Versuch erfolgreich gewesen wäre, oder nicht.

Dass es diesen Vorstoß zumindest laut Baumgart nicht gab, nimmt zwar etwas Schatten von ihm. Aus der Schneider ist er in Gelsenkirchen aber längst nicht. Mittlerweile zeichnet sich die Gefahr ab, in ein "Wagner und Schneider 2.0"-Szenario zu laufen, sollte nur der Kontinuität willen an ihm festgehalten werden - vor allem, wenn die Überzeugung nicht vollends vorhanden ist.

Dimitrios Grammozis
Dimitrios Grammozis steht aufgrund der fehlenden Entwicklung unter Druck / INA FASSBENDER/Getty Images

Grammozis selbst scheint mit der Situation, zumindest öffentlich, aber gelassen umzugehen. Nach einer erneuten Niederlage am Mittwochabend, dem 1:2 gegen Hertha BSC, erklärte er (via Andreas Ernst): "Intern haben wir eine ehrliche und offene Kommunikation. Da weiß jeder, wo er dran ist. Da wird nicht drumherum geredet." Dazu die wichtige Ausgangslage: "Es geht zusammen in die neue Saison, das ist der Stand."

Das war bis zuletzt auch die feste Absicht von Knäbel. Am vergangenen Sonntag bei Sky90 klang dieser Plan zwar nicht mehr ganz so felsenfest zu sein, doch betonte er die "feste Absicht" dahinter. Zuvor hatte er in einem der Schalker "mitGEredet"-Formate seine ganz klare Rückendeckung für seinen Trainer zementiert.