Bankdrücker im CL-Viertelfinale: Das sagt Tuchel über Müllers Unzufriedenheit

In den beiden Partien gegen den FC Arsenal stand Thomas Müller keine einzige Minute auf dem Platz. Auch Thomas Tuchel ist bewusst, dass der Offensivstar ganz andere Ansprüche hat.

Thomas Müller, Thomas Tuchel
Thomas Müller, Thomas Tuchel / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Der FC Bayern hat auch ohne die Hilfe von Thomas Müller den Einzug ins Champions-League-Halbfinale geschafft. Trotz der Verletzungen von Kingsley Coman, Leroy Sané und Serge Gnabry verzichtete Thomas Tuchel auf den 34-Jährigen, dem somit in den insgesamt 180 Minuten gegen Arsenal nur ein Platz auf der Bank blieb.

"Dass er das nicht mag, ist völlig klar. Dass ich das nicht mag, ist auch klar, weder ihm vorher zu erklären, noch danach zu versuchen, ihn aufzumuntern", gab Tuchel auf der Pressekonferenz vor der Partie bei Union Berlin zu.

Tuchel verzichtet auf aufmunternde Worte: "Da wird ihn nix glücklich machen"

Tuchel wisse auch nicht, was er am Tag danach "groß sagen" solle. "Da wird ihn nix glücklich machen, was ich ihm zu sagen habe. Es geht dann darum, darauf zu vertrauen, dass unsere Beziehung stark genug ist und das aushält", hofft der Cheftrainer auf das Verständnis der Bayern-Legende.

Ein persönliches Problem sei dafür jedenfalls nicht verantwortlich. "Das soll auf gar keinen Fall eine Abwertung seiner Leistung und seines Status sein. Er ist professionell genug, das immer wieder wegzustecken", so Tuchel, der mit Müllers Trainingsleistungen kaum zufriedener sein könnte: "Dann weiß er auch, warum es die Karriere ist, die er hat."

In der Bundesliga, in der es für den Rekordmeister nach dem Verpassen der Meisterschaft nicht mehr um die ganz großen Ziele geht, dürfte Müller in den verbliebenen fünf Partien seine Einsätze bekommen. In der Königsklasse droht ihm aber auch im Halbfinale gegen Real Madrid die Reservistenrolle.


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