"Augen nicht verschließen" - Eintracht-Manager Krösche rechtfertigt Glasner-Aus

Markus Krösche steht für seine Trainerentscheidung in der Kritik.
Markus Krösche steht für seine Trainerentscheidung in der Kritik. / Frederic Scheidemann/GettyImages
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Für die Entscheidung von Eintracht Frankfurt, mit Trainer Oliver Glasner im Sommer getrennte Wege zu gehen, hagelt es von vielen Seiten Kritik - gerade für Markus Krösche. Nun hat sich der Eintracht-Manager für die "unpopuläre Entscheidung" gerechtfertigt.

Was sich in den vergangenen Tagen bereits angedeutet hat, ist seit dem gestrigen Dienstag offiziell: Oliver Glasner (48) ist ab Sommer nicht mehr Trainer von Eintracht Frankfurt. Für viele Eintracht-Fans ist die Entscheidung nicht nachvollziehbar. Im Mittelpunkt der Kritik steht Sport-Vorstand und Entscheidungsträger Markus Krösche (42).

Der Eintracht-Manager hat sich gegenüber der BILD-Zeitung erstmals öffentlich zur Trennung geäußert. "So etwas ist nie schön, und wir hätten sehr gerne auch in Zukunft weiter zusammengearbeitet", beteuerte Krösche. "Trotzdem darf man nicht die Augen verschließen, wenn man die Entwicklung der vergangenen Wochen sieht. Mit diesem Schritt haben wir jetzt klare Fronten, weil Spekulationen und Unklarheiten auch einen gewissen Einfluss haben können."

Krösche über Glasner-Trennung: "Damit muss ich leben"

Dass die Trennung bei vielen Fans für Unmut sorgt, sei dem Sport-Vorstand bewusst. "Wenn du in meiner Position bist, wirst du immer unbequeme und unpopuläre Entscheidungen treffen müssen. Du wirst auch immer Leute vor den Kopf stoßen", so der 42-Jährige. "Aber damit muss ich leben, das ist in meiner Job-Beschreibung mit dabei. Ich kann meine Entscheidung nicht davon abhängig machen, was andere Leute darüber denken. Aber eines kann sich jeder sicher sein: Ich treffe sie im Sinne von Eintracht Frankfurt."

Die Sport Bild hatte am Mittwoch berichtet, dass die Entscheidung auf mehrere Aspekte zurückzuführen ist. Es seien nicht nur die Ergebnisse der vergangenen Wochen ausschlaggebend gewesen. Die Kernpunkte waren darüber hinaus die ausbleibende Rotation und damit die fehlende Weiterentwicklung von Youngstars sowie das öffentliche Auftreten von Oliver Glasner - gerade nach dem Spiel am vergangenen Wochenende gegen Hoffenheim.