Aufstellung Borussia: So könnte Gladbach das Endspiel in Madrid angehen

Die Borussia hat in Madrid alles in der eigenen Hand
Die Borussia hat in Madrid alles in der eigenen Hand / DeFodi Images/Getty Images
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Am Mittwochabend steht für die Borussia das wohl wichtigste Spiel der jüngeren Vereinsgeschichte an, wenn man am letzten Gruppen-Spieltag bei Real Madrid antreten muss und noch alle Chancen auf den Einzug in das Achtelfinale der Champions League hat.

Während jedoch bei den Spaniern ein bekannter Abwehr-Haudegen zurückkehren könnte, sieht es in der Innenverteidigung der Gladbacher eher dramatisch dünn aus.

Die gute Nachricht vorweg: Nico Elvedi befindet sich wieder im Mannschaftstraining.

Allerdings muss man beim Schweizer Innenverteidiger abwarten, wie er nach seiner Pause die Belastungen verkraftet. Zudem muss Marco Rose abwägen, ob Elvedi trotz seiner Pause ein Startelf-Kandidat ist - die Tendenz geht zu: selbstredend. "Nico Elvedi war nur eine Woche raus. Er ist ein Top-Innenverteidiger, der wohl Dreier- als auch Vierkette spielen kann. Wenn er morgen spielen kann, wäre das ein wichtiger Faktor für uns", sagte Rose hoffend auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.

Denn da Ramy Bensebaini und Tony Jantschke weiterhin fehlen, wäre ein frisch genesener Elvedi der einzigen Alternative, Christoph Kramer, in jedem Fall vorzuziehen.

Dreierkette mit Doppelspitze im Endspiel?

Geht man davon aus, dass Elvedi von Beginn an auf dem Platz steht, dann bieten sich für Marco Rose mehrere System-Optionen. Eine Möglichkeit wäre, die Viererkette mit Lainer, Ginter, Elvedi und Wendt zu besetzen und davor Zakaria und Neuhaus als Zentrale zu wählen. Lazaro, Stindl und Thuram würden dann hinter "Mr. Champions League" Plea auflaufen.

Der Vorteil wäre dabei auch, dass mit Kramer eine Not-Option für die Abwehr auf der Bank vorhanden wäre, sollte Elvedi einen Rückschlag erleiden.

Doch könnte Rose auch mutiger aufstellen und mit einer Dreierkette beginnen. Personell hätte das zur Folge, dass Kramer in die Startelf rücken und Lazaro dafür vorerst draußen sitzen würde. Zakaria könnte als Mittelmann der Abwehr seine Kollegen Elvedi und Ginter unterstützen, während Lainer und Wendt, alternativ Lazaro, variabel und gewohnt asymmetrisch die Außenbahnen besetzen.

In der Zentrale würde dann das Duo Kramer-Neuhaus organisieren, Stindl könnte als nomineller Zehner hierbei unterstützen. Vorne würden Plea und Thuram eine Doppelspitze bilden, die sich an Wendt/Lainer orientierend auch die offensiven Flügel besetzt.

Thuram und Plea werden in Madrid gebraucht
Thuram und Plea werden in Madrid gebraucht / DeFodi Images/Getty Images

Der Vorteil der Dreierkette wäre, dass man die aktuell formstärksten Spieler allesamt aufbieten könnte. Zudem wird Real eher mit einer abwartenden Borussia rechnen, dieser Überlegung könnte man überraschend entgegenwirken.

Letztlich ist es aber sehr wahrscheinlich, dass man im Laufe des Spiels beide Varianten beobachten wird. Es liegt nun an Rose, die richtige Entscheidung für den Beginn des Spiels zu treffen.

Die voraussichtliche Aufstellung der Borussia in Madrid:

  • 3-4-1-2: Sommer - Ginter, Zakaria, Elvedi - Lainer, Kramer, Neuhaus, Wendt - Stindl - Plea, Thuram
  • 4-2-3-1: Sommer - Lainer, Ginter, Elvedi, Wendt - Zakaria, Neuhaus - Lazaro, Stindl, Thuram - Plea