Arsenal will Real-Leihgabe Ödegaard langfristig binden - und denkt an Coutinho als Alternative

Hat die Arsenal-Verantwortlichen von sich überzeugt: Martin Ödegaard
Hat die Arsenal-Verantwortlichen von sich überzeugt: Martin Ödegaard / Sebastian Frej/MB Media/Getty Images
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Wie schon auf seiner vorherigen Leih-Station in San Sebastián, macht der Norweger Martin Ödegaard auch beim FC Arsenal bislang eine mehr als gute Figur. Doch ob der von Real Madrid bis zum Sommer ausgeliehene Mittelfeldspieler eine längerfristige Zukunft bei den Gunners haben kann, ist ungewiss. Für den gegenteiligen Fall haben sich die Londoner bereits eine Alternative zum Skandinavier ausgeguckt.


Und die hört auf den Namen Philippe Coutinho. Der Brasilianer, der in der letzten Spielzeit leihweise beim deutschen Rekordmeister Bayern München unter Vertrag stand, ist nach einem starken Saisonstart beim FC Barcelona wieder einmal verletzungsbedingt ausgebremst worden.

Ein Anfang Januar erlittener Einriss des Außenmeniskus ließ den 28-Jährigen in diesem Jahr 2021 noch gar nicht zum Einsatz kommen. Womit seine Leistungsbilanz weiterhin bei der Marke von 90 (wettbewerbsübergreifenden) Pflichtspielen für die Blaugrana seit seinem aufsehenerregenden Wechsel vom FC Liverpool im Januar 2018 verharrt.

Plant Barça, die Extra-Zahlung in Höhe von 23 Millionen Euro zu umgehen?

Dieses Datum von 90 Pflichtspielen ist in sofern von Relevanz, als die britische Daily Express (via as.com) nun von einer Klausel in der damaligen Vereinbarung zwischen Reds und Katalanen berichtet, der zufolge der spanische Gigant eine Extra-Summe in Höhe von umgerechnet 23 Millionen Euro an die Engländer zahlen muss, wenn Coutinho die Marke von 100 Pflichtspielen im Trikot der Blaugrana erreicht.

Somit fehlen jetzt noch zehn Spiele. Doch die Frage ist: will der FC Barcelona überhaupt, dass Coutinho (dessen Vertrag in Barcelona noch bis zum Sommer 2023 läuft) diese Anzahl erreicht? Finanziell gesehen, wohl eher nicht. Denn Barça braucht händeringend Transfereinnahmen, um im Sommer einigermaßen erfolgversprechend auf dem Markt tätig werden zu können.

Eine Nachzahlung im zweistelligen Millionenbereich für einen Kader-Mitläufer wäre da eher kontraproduktiv.

Coutinho würde im Nou Camp keiner eine Träne nachweinen

Und auch sportlich war Coutinhos Beitrag im rotblauen Trikot nicht dergestalt, dass man nun Himmel und Hölle in Bewegung setzen müsste, um ihn bloß im Nou Camp zu halten. Die unerwartet dynamische Entwicklung eines Pedri und die nachhaltige Formsteigerung eines Ousmane Dembélé lassen einen Coutinho-Abgang mittlerweile als verkraftbar ansehen.

Und so könnte das Interesse des FC Arsenal an seiner Person - immer unter der Voraussetzung, dass Real und Gunners sich wegen Ödegaard nicht einigen können - einen bequemen Ausweg aus dieser kniffligen Konstellation darstellen.

Das Interesse der Verantwortlichen vom Emirates an Coutinho ist übrigens nicht neu. Schon unmittelbar nach dem Ende des Leihgeschäfts mit dem FC Bayern war der Name des Brasilianers bei den Londonern im Gespräch. Jetzt hängt alles Weitere von den bald zu erwartenden Gesprächen zwischen Gunners und Königlichen bezüglich Martin Ödegaards ab.