Arp kehrt nach München zurück - und dann?

Jann-Fiete Arp
Jann-Fiete Arp / Cathrin Mueller/GettyImages
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Nach seiner Leih-Saison bei Holstein Kiel kehrt Jann-Fiete Arp nun wieder zum FC Bayern zurück. Noch ist es unklar, wie mit ihm verfahren wird.


Bereits zum zweiten Mal seit seinem Wechsel im Sommer 2019 kehrt Jann-Fiete Arp zurück zu den Bayern. Erst wechselte er intern in die zweite Mannschaft, im vergangenen Sommer erfolgte dann die Leihe zu Holstein Kiel.

Insgesamt sorgte auch sie für Ernüchterung. Lediglich neun Startelf-Einsätze hatte der Angreifer zu verzeichnen. Drei Tore und zwei Assists sind seine Bilanz im Dienste der Störche. Nach der Verabschiedung ist klar: Nun wird er zumindest vorerst wieder beim FCB aufschlagen.

Arp wieder in München: Welche Optionen hat der FC Bayern?

Die Frage, die sich nun - erneut - stellt: Wie wird jetzt mit Arp geplant?

Grundsätzlich ist es eine schwierige Ausgangslage, sowohl für den Klub, als auch für den Spieler. Der noch bis 2024 gültige Vertrag mitsamt einem Jahresgehalt von satten fünf Millionen Euro geben kaum Spielraum für kurzfristige Entscheidungen. Wieder wird deutlich: Der Transfer vom HSV zu den Münchenern hat sich als Missverständnis herausgestellt.

Natürlich wäre ein Verbleib eine Option. Jedoch eine, die für niemanden einen Vorteil hat. Julian Nagelsmann plant definitiv nicht mit dem 22-Jährigen. Er hat bereits bewiesen, dass er sich bei den Profis nicht durchsetzen kann. Selbst in Liga drei hatte er einen schweren Stand. Nach dem Abstieg der zweiten Mannschaft ist es für ihn offenbar keine Option, in der vierten Liga aufzuspielen (via Bild).

Jann-Fiete Arp
Für Bayern II wird Arp nicht erneut aufspielen / Alexander Hassenstein/GettyImages

Eine erneute Leihe erscheint das wahrscheinlichste Szenario zu sein. Allerdings wäre auch das nur eine Zwischenlösung mit Hindernissen. Der Rekordmeister müsste nahezu, wenn nicht gar das komplette Gehalt weiterhin übernehmen. Kein Klub, der Interesse an Arp zeigen würde, kann sich die fünf Millionen Euro auch nur annähernd leisten.

Dazu müsste er mindestens in die zweite oder sogar in die dritte Liga wechseln. Mit Planungen anderer, hochrangiger Vereine ist nicht zu rechnen. Außerdem würde er im nächsten Sommer erneut auf der Matte stehen.

Ein vollständiger Abschied wäre zwar auch denkbar, aber kostspielig. Um den Vertrag aufzulösen, müssten die Bayern dem gebürtigen Bad Segeberger eine saftige Abfindung zahlen. Dann wäre das Thema zwar beendet und Arp könnte sich einen neuen Klub suchen, allerdings wird diese Option wohl kaum in Betracht gezogen werden.


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