Ärger zwischen Bayern und Marokko wegen Mazraoui?
- Mazraoui trotz Verletzung beim Afrika-Cup
- Verwirrung um Ausfallzeit
- Bayern sind die Hände gebunden
Von Franz Krafczyk
Trotz seiner Wadenverletzung wird Bayern-Verteidiger Noussair Mazraoui mit Marokko zum Afrika-Cup reisen. Bei der Frage nach der Ausfallzeit des Spielers gibt es widersprüchliche Einschätzungen.
Trotz seines Muskelbündelrisses in der linken Wade, den sich Noussair Mazraoui beim Champions-League-Spiel bei Manchester United zuzog, wurde der Rechtsverteidiger von Marokko-Trainer Walid Regragui für den Afrika Cup nominiert.
"Er wird mit uns reisen und wir werden ihn so vorbereiten, dass er hoffentlich im zweiten oder dritten Spiel oder im Achtelfinale dabei sein kann. Er ist ein wichtiger Spieler für uns", erklärte Regragui seine Entscheidung (via Sky).
"Unser Mannschaftsarzt ist nach München gereist, um das genaue Ausmaß der Verletzung zu erfahren. Die Bayern gehen davon aus, dass er sechs Wochen ausfallen wird. Wir gehen von drei bis vier Wochen aus", rechtfertige sich der Marokko-Trainer.
Dem FC Bayern dürfte die Entscheidung, den verletzten Spieler in den Kader aufzunehmen, nicht gefallen. Laut Sky besteht bei den Münchnern die Befürchtung, dass sich Mazraouis Verletzung durch zu frühe Einsätze verschlimmert. Angesichts der dünn besetzten Defensive können die Bayern ohnehin keine weiteren langfristigen Ausfälle gebrauchen.
Laut FIFA-Statuten, die Vereine dazu verpflichten, Spieler für ihre Nationalteams abzustellen, sind dem Rekordmeister allerdings die Hände gebunden.
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