Alaba-Seite reagiert auf Hoeneß-Aussagen: "Schmutzige Lügen" - "dreckige Anschuldigungen"

Gerät David Alaba zwischen die Stühle?
Gerät David Alaba zwischen die Stühle? / Pool/Getty Images
facebooktwitterreddit

Der Poker um die Vertragsverlängerung von David Alaba beim FC Bayern wird zum Pulverfass! Angefeuert von Uli Hoeneß reagierten Alabas Vater George und sein Berater Pini Zahavi auf die "dreckigen Anschuldigungen", wie es Alaba Senior ausdrückte.

Am Sonntag war Uli Hoeneß zum 25. Geburtstag im Sport1 'Doppelpass' zu Gast. Und der ehemalige Bayern-Präsident hielt mal wieder das, was man sich von ihm verspricht: Kernige Aussagen!

Zum Thema Vertragsverlängerung von David Alaba hatte Hoeneß einiges zu erzählen. Kernpunkt seiner Aussagen: Alaba müsse nirgendwo hin wechseln, weil er schon beim besten Klub der Welt sei. Es gehe rein ums Finanzielle - und hier verführt Berater-Star Pini Zahavi als "geldgieriger Berater" den Vater von Alaba, der ebenfalls als dessen Berater auftritt.

Die Bild veröffentlichte zudem am Montag zahlen, wonach Zahavi rund 20 Millionen Euro an Berater-Honorar fordere, sollte Alaba beim FC Bayern verlängern. Zudem verlange er für seinen Klienten ein Jahressalär von 25 Millionen Euro. Der FC Bayern soll allerdings bislang nur elf Millionen Euro im Jahr geboten haben. Inklusive möglicher Bonuszahlungen könnte der Österreicher bis zu 18 Millionen Euro pro Saison verdienen. Sky spricht am Montagnachmittag von einer ersten Bayern-Offerte, die bei maximal 7,5 Millionen Euro netto gelegen haben soll. Dieses Angebot sei bislang nur leicht verbessert worden. Ein Knackpunkt bleibt wohl die Laufzeit: Die Bayern bieten vier Jahre, die Alaba-Seite will fünf Jahre.

Zahavi und George Alaba reagieren auf Hoeneß-Aussagen

Auf sich sitzen lassen wollten Zahavi und Alaba Senior die Hoeneß-Aussagen erwartungsgemäß nicht. Zahavi beteuerte in einem Statement gegenüber Sky, dass er über eine mögliche Provision noch gar nicht mit dem Klub gesprochen habe:

"Ich habe zu keinem Zeitpunkt detailliert über eine etwaige Provisionszahlung mit den Bayern-Verantwortlichen gesprochen. Das einzige Mal, dass dieses Thema auf den Tisch kam, war bei unserem Treffen in Lissabon. Dort fragte mich Hasan Salihamidzic, wie ich mir das vorstellen würde. Ich sagte ihm, dass wir zunächst an einer Einigung mit dem Spieler arbeiten sollten, ich aber nicht mehr als das Übliche fordern werde. Ich will nicht mehr bekommen, als andere Berater, die von Bayern Provisionszahlungen erhalten haben. Nochmal: Wir haben bisher nicht über Zahlen gesprochen!"

George Alaba wurde in seinem Statement (via Sky) noch deutlicher und schoß gegen den Klub zurück:

"Ich habe David Alaba als Jugendlichen zum FC Bayern gebracht. Über all die Jahre hinweg hatte ich mehrmals die Möglichkeit, David zu einem anderen Verein zu transferieren. Aber wir waren loyal und haben uns immer für einen Verbleib entschieden. Ich habe nicht damit gerechnet, dass der FC Bayern jetzt in der Öffentlichkeit schmutzige Lügen über Gehalts- und Provisionsforderungen streut. Zu behaupten, dass wir wegen einer solchen Zahlung bei Vertragsunterschrift nicht zu einer Einigung kommen, ist eine von diesen dreckigen Anschuldigungen. Und das alles nur, weil wir die von ihnen vorgelegten Zahlen nicht akzeptieren. Wir haben unsere eigenen Vorstellungen."

Aus dem Alaba-Umfeld sei man sehr überrascht vom Vorstoß von Hoeneß, der noch nie ein Wort mit Zahavi gesprochen haben soll, berichtet Sky weiter.