9 vergessene BVB-Spieler, die immer noch aktiv sind

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Wie bei so vielen anderen Vereinen gingen auch beim BVB in den vergangenen Jahren die Spieler ein und aus. Manche Akteure blieben den Fans mehr im Gedächtnis, andere weniger. Manche Profis wurden nach ihrem Abgang aus Dortmund weiterhin intensiv verfolgt, andere nicht.

90min stellt neun ehemalige BVB-Spieler vor, die tatsächlich immer noch gegen die Kugel treten:

1. Nelson Valdez

AFP/Getty Images

Nachdem sich Nelson Valdez beim SV Werder Bremen in der Bundesliga einen Namen gemacht hatte, schlug der BVB im Sommer 2006 beim Angreifer zu. Vier Jahre lang ging der Paraguayer für Schwarz-Gelb auf Torejagd, erzielte in dieser Zeit aber überschaubare 18 Buden (bei 20 Vorlagen).

Anschließend verkam Valdez ein wenig zum Wandervogel. Über Spanien, Russland, die VAE, Griechenland, einer kurzen Station bei Eintracht Frankfurt und den USA landete er schließlich wieder in seiner paraguayischen Heimat. Dort läuft der mittlerweile 36-Jährige seit 2017 für Cerro Porteno auf.

2. Julian Koch

TF-Images/Getty Images

Julian Koch war ein waschechtes Eigengewächs des BVB, dem eine gute Karriere vorausgesagt wurde. Doch leider machten dem Blondschopf zahlreiche Verletzungen einen Strich durch die Rechnung.

Nachdem sich abzeichnete, dass es beim BVB nichts mehr mit dem Durchbruch wird, versuchte sich Koch beim MSV Duisburg, FSV Mainz, FC St. Pauli und Fortuna Düsseldorf, ehe es ihn 2017 nach Budapest zog. 2019 beendete Koch schließlich seine professionelle Karriere und kehrte vor die Tore Dortmunds zurück: Aktuell spielt der 29-Jährige beim VfL Hörde in der Kreisliga - zudem arbeitet er als Co-Trainer bei der U17 des VfL Bochum.

3. Lucas Barrios

David Ramos/Getty Images

Als angekündigter Welttorjäger (im Endeffekt stellte sich heraus, dass er doch keiner war), wechselte Barrios 2009 aus Chile zum BVB. In Dortmund schlug La Pantera ein wie eine Bombe und lieferte zwei überragende Spielzeiten ab - 2011 führte er sein Team sogar zum Titel.

Doch dann verletzte er sich und verlor seinen Stammplatz an Robert Lewandowski. 2012 zog es den Paraguayer nach China, anschließend klapperte Barrios gefühlt die halbe Welt ab. Seit diesem Winter läuft er in Argentinien für Club de Gimnasia y Esgrima La Plata auf.

4. Antonio Rukavina

TORSTEN SILZ/Getty Images

2008 verpflichtete der BVB Rukavina vom serbischen Topklub Partizan Belgrad. Den Rechtsverteidiger hielt es jedoch nur ein Jahr bei den Westfalen, ehe er sich dem TSV 1860 anschloss. Im Gegenzug gaben die Löwen Sven Bender an den BVB ab - ein toller Tausch für die Borussia.

Mittlerweile spielt Rukavina in Kasachstan beim FC Astana. Zuvor war er aber viele Jahre in Spanien bei Valladolid und Villarreal aktiv.

5. Marc-André Kruska

Stuart Franklin/Getty Images

Im zarten Alter von 17 Jahren und vier Monaten durfte Kruska 2004 sein Bundesligadebüt feiern. Das Eigengewächs der Dortmunder galt als hochveranlagt und sollte eine glorreiche Laufbahn vor sich haben - doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Der Sprung zum Stammspieler gelang dem Mittelfeldspieler in Dortmund nie, 2009 folgte dann der Wechsel zu Club Brügge nach Belgien. Doch kurz darauf kehrte Kruska nach Deutschland zurück und schloss sich Energie Cottbus an. Danach folgten Stationen beim FSV Frankfurt, SC Paderborn und der Reserve von Werder Bremen.

2018 wagte Kruska ein einjähriges Abenteuer in Luxemburg beim FC Düdelingen, mit dem er sogar in der Gruppenphase der Europa League ran durfte. Mittlerweile spielt der 32-Jährige wieder in Deutschland beim FC Frohlinde in der Landesliga.

6. David Odonkor

Christof Koepsel/Getty Images

Mit David Odonkor assoziiert jeder deutsche Fußballfan den 14. Juni 2006 - im WM-Gruppenspiel in Dortmund legte Odonkor, ausgerechnet im heimischen Westfalenstadion, in der 90. Minuten den Siegtreffer von Oliver Neuville auf. Diese Szene dürfte das absolute Highlight in der Karriere des Turbosprinters gewesen sein!

Nach der WM verkaufte der BVB Odonkor nach Spanien zu Betis Sevilla, wo der Flügelspieler bis 2011 unter Vertrag stand. Danach kehrte er für ein Jahr nach Deutschland zu Alemannia Aachen zurück, anschließend versuchte sich Odonkor in der Ukraine.

Eigentlich schien Odonkor seine Fußballschuhe in den letzten Jahren schon an den Nagel gehängt zu haben, doch im letzten Jahr feierte er beim SV Wilhelmshaven sein Comeback. Beim Bezirksligisten möchte er mit Freunden kicken und gelegentlich aushelfen.

7. Salvatore Gambino

TORSTEN SILZ/Getty Images

Salvatore Gambino durchlief beim BVB sämtliche Jugendteams und empfahl sich über die Reserve schließlich auch für Profis. In seiner Karriere lief er insgesamt 52-mal für die schwarz-gelbe Profimannschaft auf, wirklichen Eindruck hinterließ er aber nur selten.

2008 wechselte er zum 1. FC Köln - dann folgte eine Odyssee, die ihn zum FC Koblenz, nach Norwegen und zu mehreren unterklassigen Vereinen in Italien führte. Seit 2015 läuft der Angreifer nun aber schon in Deutschland für Westfalia Rhynern auf, das aktuell immerhin in der Oberliga spielt.

8. Damien Le Tallec

PATRIK STOLLARZ/Getty Images

Im Jahr 2009 verpflichtete der BVB den damals 19-jährigen Damien Le Tallec aus Frankreich - der Mittelfeldspieler galt als vielversprechendes Talent, wurde jedoch zum Flop. Mittlerweile hat sich der 30-Jährige aber gefangen und doch noch eine tolle Karriere hingelegt. Seit 2018 spielt er in Frankreich für HSC Montpellier, beim Tabellenachten der Ligue1 ist er Stammspieler.

9. Dimitar Rangelov

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Für den BVB war Rangelov nur in der Saison 2009/10 aktiv, damals gelang dem Angreifer ein Treffer in 14 Einsätzen. In den vergangenen Jahren versuchte sich der Bulgare dann auch in der Schweiz und der Türkei - seit 2018 läuft er für Energie Cottbus in der Regionalliga auf. Bei den Lausitzern hatte er vor seinem BVB-Engagement die wohl erfolgreichste Zeit seiner Karriere.