Hertha BSC will Kaufoption von BVB-Leihgabe Wolf drücken
Von Marc Knieper
Trotz Investor-Geldregen wollte Hertha BSC die Kaufoption für BVB-Leihgabe Marius Wolf bisher nicht ziehen. 20 Millionen Euro sind dem Bundesliga-Klub trotz überzeugender Saison des Außenbahnspielers zu viel Geld. Manager Michael Preetz sucht nun das Gespräch mit den Schwarz-Gelben.
Nur wenige Stunden vor Schließung des Transfermarkts sicherte sich die Hertha im vergangenen Sommer die Dienste des Dortmunder Außenbahnspielers Marius Wolf. Damit kompensierte man den zuvor verkündeten Abgang von Valentino Lazaro zu Inter Mailand.
Die Konditionen des Wolf-Deals lassen allerdings zu wünschen übrig. Der Hauptstadt-Klub überwies eine Leihgebühr in Höhe von zwei Millionen Euro an die Schwarz-Gelben und willigte zudem eine Kaufoption über 20 Millionen Euro ein. Zu anderen Konditionen wäre das Leihgeschäft sicher nicht über die Bühne gegangen
Preetz kündigt Gespräche mit BVB an
Wolf kann sich unterdessen vorstellen langfristig für die Berliner zu kicken. Auch der Klub ist mit den Diensten des 24-Jährigen sehr zufrieden. 20 Millionen Euro sind dann aber doch zu viel, findet Hertha-Manager Michael Preetz. "Wir werden mit dem BVB sprechen", kündigte der 52-Jährige im Kicker einen zähen Poker an.
Wolfs Vertrag beim BVB läuft noch bis 2023, sein Marktwert wird von transfermarkt.de auf 6,5 Millionen Euro taxiert. Aussichtslos erscheinen die anstehenden Verhandlungen der beiden Klubs nicht. Zumal die Dortmunder 2018 gerade einmal fünf Millionen Euro für Wolf an Eintracht Frankfurt überwiesen. Bei der Kaufoption herrscht sicherlich noch ein wenig Spielraum.
Schnell aufgeben wird Preetz nämlich nicht. Der einstige Hertha-Torjäger lobte Wolf gegenüber dem Kicker in höchsten Tönen: "Marius tut unserem Spiel gut. Er hat einen riesigen Willen, ist sehr laufstark, schiebt ständig an und lässt sein Herz auf dem Platz. […] Wir wissen, was wir an ihm haben, und würden mit ihm gern über die Saison hinaus zusammenarbeiten."