Bruno Labbadia wird neuer Hertha-Trainer - Was Niko Kovac damit zu tun hat

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​Hertha BSC wird in den nächsten Tagen aller Voraussicht nach ​​Bruno Labbadia als neuen Cheftrainer vorstellen. Labbadia, der zuletzt den ​VfL Wolfsburg noch in die Europa League führte, löst damit Alexander Nouri als Mann ander Seitenlinie ab. Auch Niko Kovac, einstmals die favorisierte Wunschlösung der Berliner, spielt eine Rolle. 

Wie Bild und kicker berichten, soll Labbadia noch in den nächsten Tagen einen Vertrag über zwei Jahre in der Hauptstadt unterschreiben und den Deal damit offiziell über die Bühne bringen. Verdienst: ca. drei Millionen Euro pro Jahr. Auch das Training, das derzeit noch Alexander Nouri leitet - seines Zeichens ehemaliger Co-Trainer unter Jürgen Klinsmann - könnte der 53-Jährige bereits in den kommenden Tagen übernehmen. 

Niko Kovac war lange Wunschlösung in der Hauptstadt

Damit ist auch klar: Eine Zusammenarbeit mit Ex-Bayern-Trainer und Hertha-Spieler Niko Kovac, der lange als ​neuer Trainer in der Hauptstadt im Gespräch war und wohl auch die absolute Wunschlösung von Manager Michael Preetz gewesen wäre, wird es nicht geben. Die Berliner hatten über die vergangenen Monate, auch als Jürgen Klinsmann bereits als neuer Trainer vorgestellt worden war, den Kontakt zu Kovac aufrechterhalten und versucht den Kroaten zu einem Engagement zu bewegen. 

Kovac lehnte ab, auch aufgrund seiner familiären Verbindung zu Klinsmanns Vorgänger Ante Covic, von dessen Sohn er Taufpate ist. Auch jüngst, während der Corona-Pause, wagten die Verantwortlichen der Alten Dame wohl einen erneuten Vorstoß, eine Einigung wurde jedoch nicht erzielt. Damit war der Weg frei für Bruno Labbadia, dem man in Berlin wohl eher zutraut den Bock noch umzustoßen, als Alexander Nouri, der sich bisher nicht als krisensicherer Trainer profilieren konnte. 

Preetz mit Labbadia zufrieden

Auch wenn Preetz lieber Kovac als neuen Trainer vorgestellt hätte, ist er mit der Labbadia-Verpflichtung wohl dennoch zufrieden. Mit ihm bekommt man einen erfahrenen Trainer, der schon einige Male sein Können im Abstiegskampf bewiesen hat, und auch genügend Fähigkeiten mitbringt eine Mannschaft für Höheres fit zu machen. Das findet auch Preetz selbst, der betonte: "Er hat überall gute Arbeit geleistet und ist ein verdienter, anerkannter Bundesliga-Trainer." Den VfL Wolfsburg führte er in der letzten Saison immerhin ​nach Europa.