Die VII größten Comebacks der Champions-League-Geschichte

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Das im Jahr 1999 verlorene Finale in der  gegen  ist jedem Fan des  noch in schmerzlicher Erinnerung. Doch es gab auch andere spektakuläre Comebacks in der europäischen Königsklasse - auch in einem anderen Endspiel. 90min präsentiert die VII größten Aufholjagden in der Geschichte der Champions League.


VII - Manchester United gegen Paris Saint-Germain (Achtelfinale 2019)

Im Achtelfinale 2018/19 kam es zum Duell von Manchester United und PSG. Nachdem die Engländer in den Jahren zuvor immer weiter in die Mittelmäßigkeit abrutschten, war die französische Weltauswahl der klare Favorit ​auf den Einzug in das Viertelfinale. Im Hinspiel in Manchester gewann Paris mit 2:0 und die Messe schien gelesen. Zu allem Überfluss flog Paul Pogba kurz vor dem Ende der Partie mit Rot vom Platz und Man United musste ohne seinen Star ins Rückspiel. 

Buffon am Boden - Rashfords Elfer war zu gut geschossen (2019)

In Paris ging Manchester dann früh durch Romelu Lukaku in Führung, doch der Ausgleich durch Juan Bernat fiel postwendend. Erneut Lukaku sorgte für das 2:1 und danach verflachte die Partie. Manchester schien das entscheidende dritte Tor nicht erzwingen zu wollen, doch in der Nachspielzeit half ihnen der VAR, als PSG-Verteidiger Presnel Kimpembe im eigenen Strafraum den Ball nach einem Schuss im Wegdrehen an den eigentlich angelehnten Arm bekam. Marcus Rashford zeigte keine Nerven und verwandelte den geschenkten Elfer sicher gegen Gigi Buffon zum 3:1 - Paris war ausgeschieden.


VI - Deportivo La Coruna gegen AC Mailand (Viertelfinale 2004)

In der Runde der letzten acht Mannschaften sahen die Mailander nach einem 4:1-Heimspielerfolg schon wie der sichere Kandidat für das Halbfinale aus. 

Juan Carlos Valeron mit dem 2:0 im Rückspiel gegen Milan (2004)

Doch Deportivo drehte im Rückspiel im Riazor auf und Walter Pandiani, Juan Carlos Valeron, Albert Luque und Fran trafen zum glatten 4:0 gegen ein konsterniertes Milan. Im Halbfinale war allerdings gegen den späteren Sieger Endstation - Mourinhos FC Porto.


V - FC Liverpool gegen FC Barcelona (Halbfinale 2019)

Im Halbfinale der Saison 2018/19 spielte Barca den ​FC Liverpool im Hinspiel quasi an die Wand. Luis Suarez und Lionel Messi mit einem Doppelpack inklusive Traumfreistoß schossen die Engländer mit 3:0 aus dem Camp Nou.​

​ Freche Ecke für die Ewigkeit - Trent Alexander-Arnold (2019)

An der Anfield Road ist vieles möglich, als es im Rückspiel zur Pause allerdings durch Divock Origi "nur" 1:0 für Liverpool stand, schwanden die Hoffnungen auf das Finale. Dann köpfte Gini Wijnaldum zweimal innerhalb von drei Minuten ein und zehn Minuten vor dem Ende kam die große Stunde des Trent Alexander-Arnold. Gemächlich schritt er zur Ausführung einer Ecke, Barca stellte noch seine Verteidigung und blitzgescheit fand er mit einem harten Zuspiel Origi, der zum 4:0 Endstand einschoss. Liverpool holte danach im Finale gegen Tottenham den Henkelpott. 


IV - Tottenham gegen Ajax Amsterdam (Halbfinale 2019)

Auch das zweite Halbfinale 2019 bot einen spannenden Endspurt. Nachdem die Überflieger von Ajax um de Ligt, de Jong und van de Beek zuvor mehrere​ Topklubs aus dem Turnier warfen, sollten die verletzungsgebeutelten Spurs nur ein lästiges Steinchen auf dem Weg ins Finale darstellen. Standesgemäß gewann Ajax das Hinspiel in London mit 1:0.

Held des Halbfinals 2019 - Lucas Moura

Im Rückspiel in der Amsterdam Arena führte Ajax zur Pause bereits mit 2:0 und auf den Rängen wurde der Finaleinzug gefeiert. Doch der "Not-Mittelstürmer" Lucas Moura egalisierte mit zwei Toren in fünf Minuten die Partie. Danach ließ Ajax mehrere Hochkaräter liegen und Moura machte mit dem Schlusspfiff seinen lupenreinen Hattrick und das Finale für die Spurs perfekt.


III - FC Barcelona gegen Paris Saint-Germain (Achtelfinale 2017)

Die beiden Topvereine aus ​Barcelona und Paris trafen sich 2017 bereits im Achtelfinale, PSG war nur Gruppenzweiter hinter Arsenal geworden. Doch im Hinspiel im Pariser Prinzenpark fegte PSG den FC Barcelona mit 4:0 vom Platz und stand kurz vor dem Einzug in das Viertelfinale. ​

Er setzte 2017 dem Wahnsinn die Krone auf - Sergi Roberto

Im Rückspiel führte Barca bereits mit 3:0, doch Edinson Cavani sorgte mit dem Anschlusstor in der 60. Minute für Schweigen im Camp Nou - Barca benötigte nun drei weitere Tore zum Viertelfinale. Bis zur 88. Minute mühte man sich vergeblich, doch dann traf der jetzige Pariser Neymar zweimal und in der 95. Minute brachte Sergi Roberto das Stadion zum explodieren.


II - Manchester United gegen Bayern München (Finale 1999)

Jeder der im Finale 1999 kurz vor der Verlängerung noch mal auf die Toilette oder an den Kühlschrank ging, verpasste die wohl dramatischste Schlussphase aller Zeiten. Dabei ging es für die Bayern gut los - Mario Basler schoss im Camp Nou bereits nach ​sechs Minuten einen Freistoß an Peter Schmeichel vorbei zum 1:0 in das Netz.

Der Held von 1999 - Ole Gunnar Solskjaer

Das Spiel plätscherte bis zur 90. Minute dahin und viele Bayern-Fans jubelten schon, als Teddy Sheringham eine Ecke von Ryan Giggs in der 91. Minute zum Ausgleich einnetzte. "Na gut, dann halt in der Verlängerung", dachte sich der gemeine Bajuware und schlich zum Kühlschrank für das nächste Weizen. Als er wiederkam, hatte der jetzige Coach von United bereits das Spiel für Manchester entschieden. 93. Minute - Ecke - Sheringham verlängert - Solskjaer steht goldrichtig - Abpfiff - Kuffour in Tränen. Bilder, die sich nicht nur bei den Bayern eingebrannt haben.


I - FC Liverpool gegen AC Mailand (Finale 2005) 

Die Mutter aller Final-Spektakel. Der FC Liverpool kam über den FC Chelsea in das Finale von Istanbul. Ein Tor nach insgesamt 180 Minuten reichte den Reds. Milan hatte im Halbfinale ein wenig Dusel, als man die Überraschungsmannschaft PSV Eindhoven ​erst in letzter Sekunde in die Schranken weisen konnte.

Im Finale legte Milan los, wie die Feuerwehr - nach wenigen Sekunden schoss Paolo Maldini das 1:0. Hernan Crespo erhöhte per Doppelpack auf ein 3:0 zur Pause.

Hält hier den entscheidenden Elfer gegen Andrii Shevchenko - Jerzy Dudek (2005) 

Zur zweiten Hälfte kam Didi Hamann bei Liverpool für den angeschlagenen Finnan in die Partie und Gerrard, Smicer und Xabi Alonso egalisierten innerhalb von 15 Minuten das Spiel. Die Verlängerung wurde zu einem Privatduell zwischen Shevchenko und Dudek. Mehrere Hochkaräter des Ukrainers wurden durch den polnischen Schlussmann Liverpools entschärft. Als Shevchenko zum entscheidenden Elfer antrat, konnte Dudek dem Spielverlauf entsprechend den Ball nur halten - und er tat es.  


Dieser Artikel wird präsentiert von Final Fantasy ® VII Remake. Schaut euch hier den Trailer an: