Bundesliga wegen Coronavirus vor dem Abbruch? Diese 4 Szenarien wären dann denkbar

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Während in anderen Sportarten die jeweiligen Wettbewerbe zurzeit verschoben, abgebrochen oder annulliert​ werden, muss Fußball-Deutschland noch immer zu einer Entscheidung kommen - der Coronavirus stellt alle vor ungeahnte Herausforderungen. Diese vier Optionen könnten auf die  Bundesliga  zukommen.

Das große und übergeordnete Hauptthema der vergangenen Wochen wie ganz aktuell ist und bleibt das sich ausbreitende Coronavirus. Auch im Sport dominiert die mittlerweile weltweit verbreitete Krankheit die Schlagzeilen. Im Fußball hingegen zeigen sich viele Ligen und Verbände noch zögerlich. Die DFL ist in ihrer Spielordnung nicht auf einen vorzeitigen und unerwarteten Abbruch der Liga vorbereitet: Auf die Bundesliga könnten vier mögliche Szenarien zukommen.


Die Tabelle einfrieren und den aktuellen Stand werten

Eine Möglichkeit wäre es, den bislang und aktuell ausgespielten Stand der Tabelle zu nehmen, diesen einzufrieren und ihn als Endtabelle anzusehen. Demnach würden die restlichen Spieltage entfallen und die Konstellation des Liga-Wettbewerbs zu einem vorzeitigen Ende kommen. Konkret würde dies bedeuten, dass der ​FC Bayern als Meister anerkannt wird, ​Werder Bremen und der ​SC Paderborn absteigen und die derzeit auf den internationalen Plätzen stehenden Klubs für das europäische Geschäft qualifiziert wären. Dadurch hätte man die notwendigen Beschlüsse für die nächste Saison beisammen.


Die Saison vorerst unterbrechen und später fortsetzen

Möglich wäre es wohl auch, dass die Saison vorerst unterbrochen wird. Die spanische Liga beispielsweise muss derzeit zwei Wochen aussetzen, ob der Spielbetrieb anschließend wieder aufgenommen werden kann, ist jedoch ebenso offen wie fraglich. Später, je nach Möglichkeit und Stand der Situation um die Virus-Ausbreitung, würde man die Bundesliga erneut fortsetzen. Ein großes Problem an dieser Stelle wäre die Europameisterschaft, die im Sommer ansteht. Diese müsste entweder abgesagt, oder um mindestens ein Jahr verschoben werden.


Die Saison wird annulliert

Eine dritte Option wäre es, die Saison gänzlich zu annullieren. Demnach würde es keinen offiziellen Meister der Spielzeit 2019/2020 geben. Lediglich die Europa-Teams sowie die Absteiger bzw. Aufsteiger würden feststehen, damit der Regelbetrieb im Folgejahr bzw. in der Folgesaison wieder aufgenommen werden kann. Eine komplette Annullierung, zusätzlich die jeweiligen Sonderplatzierungen umfassend, könnte ebenfalls möglich sein. Dazu könnte man die folgende Saison dann auch mit 20 Teams angehen - es würde also keine Mannschaft absteigen.


Die Saison abbrechen und Playoffs einführen

Damit die jeweiligen Erfolge und Misserfolge nicht einfach vergessen und ad acta gelegt werden, könnte die Saison unterbrochen werden. Dann würden anschließend die Vereine, die beispielsweise um die Champions-League- oder Europa-League-Plätze spielen, in einen kürzeren Playoff-Wettbewerb kommen. Dort würde man dann zeitlich verkürzt ausspielen, wer diese jeweiligen Erfolge zugesichert bekommt. Auch im Abstiegs- und Aufstiegsrennen wäre dies zumindest theoretisch denkbar. 


Fest steht jedoch: Egal, welches Szenario es am Ende wird, es werden Vereine benachteiligt. Mannschaften, die eventuell in Europa gespielt hätten, könnten diesen Erfolg verlieren. Teams, die womöglich aufgestiegen wären, würden diesen wertvollen Schritt nicht machen. Umso komplizierter gestaltet sich der notwendige Plan seitens der DFL, wie man angesichts des Virus mit dem Rest der Saison umgehen sollte. So oder so wird es Klubs geben, die sich ins eigene Fleisch schneiden müssen. Es bleibt eine Ausnahmesituation, in der man um Möglichkeiten ringt.