Als Werder-Familie zum Klassenerhalt? So umschifft der SVW die Krise

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Bei Werder Bremen wünscht man sich selbstverständlich den Klassenerhalt - und das am liebsten mit Florian Kohfeldt. Gemeinsam kann eine starke Werder-Familie die Krise umschiffen. Auch Legende Ailton möchte helfen. 

Die Verantwortlichen des ​SV Werder Bremen vertrauen trotz Krise weiterhin auf ihren Cheftrainer. ​Frank Baumann und Marco Bode möchten Kohfeldt gerne an der Weser halten, um zu sehen, wohin der 37-Jährige den Fußball in Bremen langfristig treiben kann. Auch die Mehrheit der Fans (54 Prozent) ist laut Bild-Abstimmung pro Kohfeldt-Verbleib. 

Nach Sandhausen, Regensburg und Co. möchten die Hanseaten in der kommenden Saison aber nicht reisen. Man möchte selbstverständlich die Liga halten! Und das Stand jetzt mit Kohfeldt an Bord. Angesichts der schwachen Leistungen wächst jedoch der öffentliche Druck. Die Köpfe der Spieler blockieren. Frischer Wind müsste her. Die Führungsebene gerät unter Druck, den Trainer gegen die eigentliche Überzeugung zu entlassen.

​So verhindert Werder die Kohfeldt-Entlassung​

​Das Pokal-Achtelfinale gegen den ​BVB hat bewiesen: Werder kann Fußball spielen! In der ersten Halbzeit des anschließenden ​Bundesliga-Spiels gegen ​Union Berlin war zumindest der Wille zu sehen. Das große Problem, welches wegen des mangelnden Zugzwangs im Pokal ausblieb, war weiterhin vorhanden: die Psyche der Spieler, der Druck, der mentale/innere Konflikt eines jeden Spielers, die Angst vor erneutem Versagen. 

Eine große Hilfe zur Bewältigung des mentalen Problems sind sicherlich die Fans, die trotz prekärer Situation weiterhin hinter ihrem Team stehen. Das bewiesen die Anhänger in der Vergangenheit bereits mit Aktionen wie #allezgruen und #greenwhitewonderwall.

Als Werder-Familie durch die Krise​

​In Bremen sind der Verein und die Fans quasi eine Familie. Und dieser familiäre Zusammenhalt muss in dieser schwierigen Zeit auch intern wachsen. Der Vorschlag: Frank Baumann und Marco Bode widersetzen sich weiterhin dem typischen Mechanismus im Abstiegskampf und feuern ihren Trainier, wie bisher versprochen, nicht. Stattdessen macht man es auf Bremer Art und Weise: Man trommelt die Familie zusammen! 

​Jeder Spieler bekommt einen ehemaligen Akteur des Bundesligisten an die Hand. Es kommt zum Austausch. Die Ehemaligen erzählen von ihren eigenen sportlichen Krisenmomenten und sprechen den Spielern Mut zu. Ein Wynton Rufer zum Beispiel kann als ehemaliger, erfolgreicher Mittelstürmer des SVW mit seiner enormen Erfahrung (242 Spiele im grün-weißen Dress, 104 Tore) dem zuletzt kriselnden und jungen Stürmer Josh Sargent hilfreiche Tipps geben. 


Werder-Legende Ailton ist bereit


Erfahrene, ehemalige Akteure helfen der Werder-Mannschaft und befreien die Köpfe der Spieler. Die Werder-Familie rückt in der Stunde der Not zusammen und regelt das Problem intern. Die Spieler können im besten Fall wieder befreit aufspielen und packen am Ende der Saison den Klassenerhalt. Dann kann, wie gewünscht, in der kommenden Spielzeit neu angegriffen werden - und das mit Kohfeldt!