Gladbach vs. Köln: Die wichtigsten Fragen zum abgesagten Rheinderby

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​​Das Sturmtief "Sabine" hatte am frühen Sonntagmorgen die Verantwortlichen von ​Borussia Mönchengladbach und des ​1. FC Köln zusammen mit der DFL gezwungen, das für den Nachmittag angesetzte Rheinderby abzusagen. Rund um die Entscheidung, bis hin zum Nachholtermin des Spiels gibt es einige Fragen, die beantwortet werden müssen.

Die Sicherheit aller Beteiligten geht vor. Diesem Credo sind sowohl die Gladbacher, als auch die Kölner sowie die DFL im Sinne des eigentlich für Sonntag um 15:30 Uhr angesetzten Rheinderbys gefolgt. Durch das Sturmtief "Sabine", das in der Nacht von Sonntag auf Montag (zumindest in Nordrhein-Westfalen) den Höhepunkt erreichte, sah man die notwendige Sicherheit - auch der Fans auf dem Weg zum und vom Stadion - als nicht gewährleistet an. Der kicker hat die wichtigen Details zur Absage erklärt.

Wie kam es überhaupt zu der Absage und mit welcher Begründung?

Durch eine Telefonkonferenz, die unter "der Feuerwehr, der Polizei, dem Ordnungsamt, der Stadt Mönchengladbach​ und dem deutschen Wetterdienst" stattgefunden haben soll, sei das Spiel "in Absprache mit der DFL" abgesagt worden. Diese Entscheidung wurde bereits am frühen Morgen beschlossen, sodass man die Fans mit der Mitteilung um 7:00 Uhr noch vor der Anreise zum Borussia-Park benachrichtigen konnte.

Auch wenn zu Beginn des Spiels noch keine Unwetter in bzw. über Mönchengladbach zu erwarten waren, so sollte das Sturmtief die Region ungefähr zur Zeit des voraussichtlichen Abpfiffs erreichen. Die Absage erfolgte somit natürlich aus Sicherheitsgründen, da man eine gesicherte Abreise als nicht gegeben ansah. 

Wann gibt es einen Nachholtermin für das Rheinderby?

Das Finden eines geeigneten Termins, um das Spiel nachzuholen, wird wohl einige Schwierigkeiten bereiten. Eigentlich gilt es, ein abgesagtes oder verlegtes Spiel so bald wie möglich nachzuholen, um den Spielplan nicht verändern zu müssen - im Februar wird man allerdings eher kein Spiel stattfinden lassen können. "Die nächsten Wochen sind eng getaktet. Klar ist, dass wir uns gegen einen Termin im Februar aussprechen, weil das mit unseren Aktivitäten nicht vereinbar ist", betonte Effzeh-Geschäftsführer Horst Heldt.

Ein Dienstag oder Mittwoch soll - wie branchenüblich - im Gespräch sein. Durch den Karneval hat die Polizei in den kommenden Wochen jedoch alle Hände voll zu tun, sodass das zusätzliche Rheinderby keine stemmbare Aufgabe wäre. Man wird wohl Geduld mitbringen und ein paar Kompromisse eingehen müssen. Die verkauften Tickets behalten indes ihre Gültigkeit. Sollten Fans, die das ausverkaufte Derby besuchen wollten, am noch offenen Nachhol-Termin keine Zeit haben, wird man sie legal über die "Zweitmarkt-Plattform" der Gladbacher weiterverkaufen können.

Bleibt die Gelb-Rot-Sperre von Alassane Plea bestehen?

Für die Partie gegen den 1. FC Köln hätte die Borussia auf Alassane Plea verzichten müssen. Vergangene Woche war er mit Gelb-Rot vom Platz gestellt worden, da er zweimal mit Schiedsrichter Tobias Stieler meckerte und diskutierte. Diesen etwaigen Vorteil wird Köln jedoch nicht behalten. Da die Regularien besagen, dass der betroffene Spieler für das nächste Liga-Spiel, das stattfindet, gesperrt ist, dürfte dies nun gegen​ Fortuna Düsseldorf der Fall sein. Wenn man in den nächsten Wochen aufeinandertrifft und das Rheinderby nachholt, wird Plea dementsprechend wieder auflaufen dürfen - gemäß dem Vorsatz, dass er sich bis dahin keine erneute/weitere Sperre holt.

Statt des Spiels trainierten die beiden Mannschaften am Sonntagvormittag. In Gladbach wird man sich ab Dienstag, in Köln ab Mittwoch auf die Begegnungen vom kommenden Wochenende vorbereiten.