Nach Attacke auf Woodwards Haus: Manchester United erhebt schwere Vorwürfe gegen die Sun
Von Tal Lior
Ende Januar nahm die Unzufriedenheit vieler Anhänger von Manchester United mit der Arbeit von Geschäftsführer Ed Woodward ein neues Ausmaß. 20 bis 30 Chaoten vandalisierten das Haus des Vereinsverantwortlichen mit Graffiti, bewarfen es mit pyrotechnischen Gegenständen und skandierten Morddrohungen. Nach dem Vorfall erhebt United nun schwere Vorwürfe gegen eine englische Zeitung.
Laut offiziellen Angaben reichte der Verein eine Beschwerde beim IPSO ein. Die unabhängige Organisation ist dafür zuständig, einen Großteil der britischen Presse zu regulieren und im Falle einer Beschwerde Untersuchungen durchzuführen, die für die betroffenen Publikationen mit verschiedene Folgen wie Bußgelder enden können.
Dem Premier-League-Klub zufolge wurden der Boulevard-Zeitung Sun Informationen über den geplanten Angriff zugespielt. Zudem glaubt der Verein, dass ein Journalist und wahrscheinlich auch ein professioneller Fotograf den Vorfall vor Ort verfolgten. Nur so kann man sich die exklusiven Bilder in Hochauflösung im Sun-Artikel zu diesem Ereignis erklären.
Dementsprechend soll nun überprüft werden, ob der journalistische Ethikkodex nicht eingehalten wurde. "Der Journalist versäumte es nicht nur, der grundlegenden Pflicht eines verantwortungsbewussten Mitglieds der Gesellschaft nachzukommen, über drohende Verbrechen zu berichten und potenzielle Gefahren und kriminelle Schäden abzuwenden. Seine Anwesenheit ermutigte und belohnte die Täter", so die 'Red Devils in ihrer Mitteilung.