Didi Hamann zweifelt an Sané und nennt eine Alternative für den FC Bayern

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Der Grund für seine Aussage, man solle Sané nicht an die Säbener Straße lotsen, findet sich zum Großteil im Charakter des 21-fachen deutschen Nationalspielers. "Wenn ein Trainer wie Pep Guardiola, der als einer der Besten seiner Zunft weltweit gilt, solch einen Spieler mit diesem Talent nicht mehr in seinen Reihen haben will, würden bei mir die Alarmglocken schrillen", sagte der ehemalige Nationalspieler am Donnerstag in München.

Der ehemalige Profi des ​FC Bayern München und jetzige Sky-Experte Dietmar Hamann rät seinem Ex-Klub von einer Verpflichtung des 24-jährigen Linksaußen ​Leroy Sané von ​Manchester City ab. Stattdessen empfiehlt er den Bayern Kai Havertz von ​Bayer Leverkusen sowie Milot Rashica vom ​SV Werder Bremen.

Dietmar Hamann (46) zweifelt den Charakter von Leroy Sané an

Hamann weiter: "Jetzt hat Sané zwei, drei Mal den Berater gewechselt, selbst während der Reha seiner Knieverletzung - da ist keine Konstanz, keine Geradlinigkeit drin. Solche Spieler, Freigeister eben, sollen ihre Macken haben, kein Problem. Aber Sané scheint in Manchester sein eigenes Ding zu machen. Ich habe gehört, dass viele Leute dort versucht haben, auf ihn einzuwirken, der Trainer, die Spieler. Es scheint keiner geschafft zu haben. Mir erschließt sich nicht, warum das in München anders sein soll. Vom Talent her gibt es wohl keinen besseren als Sané - aber du weißt eben nicht: Benimmt er sich?

Gespräche mit Sané ab April möglich

Das Interesse der Bayern ist dennoch weiterhin ungebrochen. Der 24-Jährige wird seit Monaten mit einem Wechsel nach München in Verbindung gebracht. Nachdem Sané sich einen Kreuzbandriss zuzog, platzte die Verpflichtung vorerst. Nun möchten die FCB-Verantwortlichen den Ex-Schalker wohl im Sommer in die Allianz Arena lotsen. 

​Laut Sport Bild sind gemeinsame Gespräche allerdings erst ab April möglich. Die Laufzeit mit seiner alten Agentur beendete das Offensiv-Talent zum 31. Dezember. Aufgrund einer festgelegten Kündigungsfrist darf seine neue Agentur Lian Sports drei Monate lang nicht offiziell handeln. Eine Verlängerung in Manchester, wo er noch einen Vertrag bis 2021 besitzt, scheint ausgeschlossen.

Havertz und Rashica als Alternative

​Hamann rät den Bayern von jeglichen Gesprächen bezüglich eines Sané-Transfers ab und würde sein Hauptaugenmerk auf einen Transfer des 20 Jahre jungen Talents Havertz legen. 

"Für mich wäre Havertz das Transfer-Ziel Nummer eins, der wichtigere Transfer. Bei ihm habe ich keine Bedenken, dass er vom Charakter und Durchsetzungsvermögen zu Bayern passt. Bei Sané habe ich meine Zweifel", verriet Hamann.

​Havertz ist allerdings eher in der Zentrale zu Hause. Doch auf für die Außenbahn kennt Hamann einen guten Mann: "Wenn man einen Außenbahnspieler holen will, könnte man nach Bremen schauen. Milot Rashica wäre sicher eine günstigere Option. Außerdem hat man mit Kingsley Coman und Serge Gnabry zwei Granaten, die zwar oft verletzt sind, aber von ihrem Potenzial halte ich sie für genau so gut wie Sané."