Schalke-Verteidiger Kenny: Die Leihe "hat mir über alle Maßen gutgetan"

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Obwohl man ihn nur für eine Saison hat ausleihen können, ist Jonjoe Kenny für den ​FC Schalke 04 eine enorm wichtige Verstärkung. Der junge Rechtsverteidiger schließt bei den Knappen eine wichtige Lücke und wusste bislang offensiv wie defensiv zu überzeugen. Über die Leihe zu Königsblau schwärmt der Everton-Profi - doch an die Zukunft denkt der 22-Jährige momentan noch nicht.

Als erster Neuzugang im Sommer hat Jonjoe Kenny schnell die Herzen der Schalke-Fans erobert. Durch seine direkte und erfrischende Art, sowie sein robustes, kämpferisches aber auch spielerisch starkes Auftreten hat man ihn in Gelsenkirchen schnell ins königsblaue Herz geschlossen. Viele Anhänger hoffen deshalb, dass man ihn trotz der im Sommer endenden Leihe ohne Kaufoption fest verpflichten kann. Kenny selbst weiß auch, wie sehr ihm die Zeit beim S04 hilft, und schon geholfen hat. 

Kenny zeigt sich auch Wagner gegenüber dankbar: "Er hat an mich geglaubt"

"Es hat mir über alle Maßen gutgetan, hierherzukommen", erklärte der 22-Jährige gegenüber dem kicker. Auf einem persönlichen Level ist diese Aussage schnell erklärt: Während der junge Brite in der letzten Saison auf lediglich zehn Einsätze (davon acht Mal Startelf) in der ​Premier League kam, stand er unter David Wagner bislang in jedem einzelnen Pflichtspiel auf dem Platz, und das immer von Beginn an. Mit satten 1523 ​Bundesliga-Minuten ist er einer der Dauerbrenner auf Schalke. Kein Wunder, schließlich kann er sowohl defensiv, wie auch offensiv - so wie Wagner es sich von seinen Außenverteidigern wünscht - überzeugen. 

Dass er so viel Spielpraxis bekommt, ist für ihn nicht selbstverständlich, weshalb er sich gegenüber dem Coach sehr dankbar zeigt: "Er hat an mich geglaubt, obwohl ich zuvor nicht so viele Spiele gemacht habe. Das hat mir total geholfen." Durch seine regelmäßig guten Leistungen und dem Füllen der Rechtsverteidiger-Lücke (einzige Alternative wäre Daniel Caligiuri) wünschen sich zahlreiche Anhänger, und vermutlich auch Verantwortliche, dass er über den Sommer hinaus ein Teil der Mannschaft bleibt. Da man keine Kaufoption vereinbaren konnte, wird er wohl zunächst zum FC Everton zurückkehren müssen.

Wird wohl nur bis zum Sommer seine Runden auf Schalke drehen: Jonjoe Kenny

Kenny selbst beschäftigt sich aber noch nicht mit seiner Zukunft. "Ich will von Spiel zu Spiel schauen", erklärte der Defensivspieler. Mittlerweile sollen auch größere Vereine wie der ​FC Arsenal oder Tottenham Hotspur ein Auge auf den gebürtigen Liverpooler geworfen haben. Dass Everton durch seinen Vertrag bis 2022 das Heft des Handelns in der Hand hält, und dass die Ablösesumme, selbst wenn das unwahrscheinliche Szenario eintreten sollte, dass man ihn verkaufen würde, für Schalke vermutlich zu hoch sein wird, lässt die Hoffnungen auf einen Verbleib beim Revierklub stark sinken. 

"Wir sind jetzt erst im Januar, es sind noch viele Spiele zu spielen. Ich konzentriere mich nicht auf das, was in der Zukunft liegt, sondern möchte nur meinen Job hier gut machen", so Kenny weiter. Ein Ziel gibt er aber doch noch an: "Ich will kein Spieler für die Bank sein, ich will spielen." Das wäre bei Schalke 04 zumindest so gut wie sicher.