BVB-News: Michael Zorc denkt über baldiges Karriereende nach
Seit nunmehr über 20 Jahren zeichnet sich Michael Zorc in seiner Funktion als Manager und Sportdirektor von Borussia Dortmund durch seine akribische Arbeitsweise aus. Auch in der aktuellen Transferperiode ist dem Kaderplaner mit der Verpflichtung von Erling Haaland ein echter Coup gelungen. Gegenüber dem kicker äußerte sich der ehemalige Angreifer nun zu seiner persönlichen Karriereplanung und deutete an, dass sich seine Ära langsam aber sicher einem Ende entgegen neige.
Der aktuelle Vertrag des 57-Jährigen läuft im Sommer 2021 aus. Bereits im April 2018 hatte der kicker darüber berichtet, dass eine Ausweitung dieses Arbeitspapiers voraussichtlich nicht erfolgen wird. Zwar genießt Michael Zorc bei den Schwarz-Gelben ein enorm hohes Ansehen und wurde laut der Fachzeitschrift von BVB-Boss Hans-Joachim Watzke als "einer der erfolgreichsten Leute, die je für Borussia Dortmund gearbeitet haben" geadelt, dennoch bahnt sich ein einvernehmliches Ausklingen der Zusammenarbeit an.
Zorc lässt sich nicht drängen
Auf kicker-Nachfrage am Freitag dementierte Zorc die Berichte über ein mögliches Aus 2021 nicht, wollte sich aber auch noch nicht auf eine konkrete Entscheidung festnageln lassen: "Es gibt von meiner Seite noch keine finalen Überlegungen." Inmitten der Vorbereitung auf die kommende Rückrunde und angesichts des noch immer offenen Transfermarktes wäre eine Vertiefung dieser Thematik von Seiten des Managers zu diesem Zeitpunkt ohnehin überraschend gewesen.
Anstatt sich in einen unangebrachten Aktionismus drängen zu lassen, betonte Zorc daher, dass eineinhalb Jahre bis zum Vertragsende "eine lange Zeit" seien, er sich aber "irgendwann mit Aki Watzke zusammensetzen" werde. Auch Watzke unterstrich, dass er sich keine Fristen auferlegen lasse und ein Gespräch mit seinem langjährigen Mitarbeiter mit diesem Tagesordnungspunkt erst für den Herbst 2020 vorgesehen sei.
Watze denkt ebenfalls über Rückzug nach
Auch BVB-Boss Aki Watze ist seit einer gefühlten Ewigkeit eine prägende Figur der Dortmunder und führte den Klub einst aus einer finanziellen Notlage. Am 31. Dezember 2022 läuft der aktuelle Vertrag des meinungsstarken Anführers aus - nach dann 18 Jahren an der Spitze der Borussen, könnte auch Watzke möglicherweise abdanken. Eher unwahrscheinlich, dass einer der Beiden nach dieser jahrzehntelangen Zusammenarbeit als eingespieltes Duo lange ohne den anderen weitermacht.
Mit der Integrierung von Sebastian Kehl in die Führungsspitze der Dortmunder hatten die BVB-Granden bereits im Sommer 2018 eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft eingeleitet. Der 39-Jährige, der seitdem als Leiter des Lizenzbereichs tätig ist, dürfte mittelfristig noch deutlich größere Aufgaben übernehmen und spätestens nach dem Aus von Michael Zorc in der Hierarchie der Borussen weiter aufsteigen.
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