6 Spieler, die sich 2020 beim VfB Stuttgart beweisen müssen
Der VfB Stuttgart überwintert zwar auf dem Relegationsplatz und hat das Ziel direkter Wiederaufstieg noch immer fest im Blick, einige Spieler blieben in den vergangenen Monaten aus verschiedensten Gründen aber doch noch einiges schuldig. Die Profis täten gut daran, im neuen Jahr eine Schippe drauf zu legen, gilt es doch mit Pellegrino Matarazzo einen neuen Cheftrainer zu überzeugen.
Atakan Karazor
Ex-Coach Tim Walter hatte Atakan Karazor zu Saisonbeginn von Holstein Kiel mit ins Ländle gelotst und schenkte ihm zu Saisonbeginn viel Vertrauen. Der defensive Mittelfeldspieler lud sich aber selbst einen zu hohen Druck auf und wusste bislang noch überhaupt nicht zu überzeugen. Zuletzt wurde ihm von Wataru Endo folgerichtig der Rang abgelaufen.
Für das neue Jahr hat sich der 23-Jährige aber mit Sicherheit vorgenommen, endlich in Stuttgart Fuß zu fassen. Sollte er dabei ein Gleichgewicht zwischen Anspannung und Lockerheit finden, könnte Karazor durchaus noch zur erhofften Verstärkung werden.
Maxime Awoudja
Die ersten Spiele für Maxime Awoudja für seinen neuen Verein hätten kaum unglücklicher verlaufen können. Gegen Hannover 96 mit Gelb-Rot vom Platz gestellt, machte der zu allem Überfluss phasenweise auch noch verletzte Innenverteidiger auch bei der 2:6-Pleite gegen den Hamburger SV alles andere als eine gute Figur.
Zum Glück werden nach einem Trainerwechsel die Uhren bekanntlich auf Null gestellt, so dass der ehemalige Jugendspieler des FC Bayern München auf eine neue Chance hoffen kann. Allzu viele Ausrutscher kann sich der 21-Jährige aber mit Sicherheit nicht mehr leisten.
Orel Mangala
In der Vorsaison war Orel Mangala noch an den HSV ausgeliehen gewesen und konnte bei den Hanseaten einige beeindruckende Leistungen auf den Rasen zaubern. Seit seiner Rückkehr ins Ländle ist Mangala jedoch wieder zum Teilzeitarbeiter herabgestuft worden und wurde häufig nur eingewechselt. Dabei könnte der junge Belgier angesichts seiner Qualitäten eine prägende Figur der Stuttgarter sein. Ob es dazu kommen wird, bleibt abzuwarten, zumal der Youngster immer wieder mit anderen Klubs in Verbindung gebracht wird.
Philipp Klement
Im vergangenen Sommer konnte Philipp Klement durchaus als Königstransfer der Stuttgarter bezeichnet werden, gelangen ihm in der Vorsaison doch im Dress des SC Paderborn satte 23 Torbeteiligungen. Dadurch war der 27-Jährige maßgeblich mitverantwortlich dafür gewesen, dass den Ostwestfalen der Durchmarsch in die Bundesliga gelungen war.
In Stuttgart konnte Klement bislang noch nicht im Ansatz an dieses hohe Niveau anknüpfen und wartet bei zwei Torvorlagen noch immer auf seinen ersten Treffer im VfB-Dress.
Daniel Didavi
Der hartnäckigste Gegner von Daniel Didavi war auch im Jahre 2019 wieder einmal sein eigener Körper. Aufgrund eines Muskelbündelrisses fiel der Spielmacher in der Hinrunde wochenlang aus und verlor den Rhythmus, den er sich zu Saisonbeginn erarbeitet hatte.
Sollte Didavi 2020 verletzungsfrei bleiben, würde dies die Aufstiegschancen des VfB wohl deutlich erhöhen. Noch bleibt aber abzuwarten, inwiefern Didavis Spielweise mit den Überlegungen des neuen Cheftrainers kompatibel ist.
Mario Gomez
Mario Gomez konnte sich im Saisonverlauf zwar durchaus steigern, zwei Treffer in über 700 Spielminuten sind aber definitiv viel zu wenig, um sich für eine Ausweitung des im kommenden Sommer auslaufenden Vertrages zu empfehlen. Doch nicht nur der Routinier läuft der Erwartungshaltung ein gutes Stück hinterher.
Auch die weiteren Angreifer der Stuttgarter konnten nur phasenweise überzeugen. Dass kein einziger Stürmer mehr als fünf Treffer zustande brachte, sagt schon eine Menge aus über die zuweilen fahrlässige Chancenverwertung. Hoffnung auf Besserung macht daher vor allem auch Sasa Kalajdzic, der nach seinem Kreuzbandriss im Laufe der Rückrunde seine in Österreich demonstrierte Torgefahr auf den deutschen Fußball übertragen möchte.