FC Köln News: Ausstiegsklauseln im Abstiegsfall enthüllt
Von Janne Negelen
Zuletzt lief es für den 1. FC Köln wieder etwas besser. Aus der Abstiegsgefahr konnte sich der Aufsteiger trotzdem noch nicht befreien. Mit dem 17. Tabellenrang sind die Sorgen rund um den Wiederabstieg weiterhin groß. Doch die Kölner bereiteten sich auf den Ernstfall vor und haben für einige Profis eine Ausstiegsklausel festgelegt.
Am Ende der Saison möchte der 1. FC Köln natürlich die Liga halten. Doch kurz vor dem Ende der Hinrunde erweist sich diese Aufgabe als große Herausforderung, erst elf Punkte sammelten die Geißböcke bis dato überhaupt. Mit einer Aufholjagd in der Rückrunde will der Effzeh den siebten Abstieg in 22 Jahren verhindern, dafür muss sich die Mannschaft aber noch steigern.
Sollte es am 34. Spieltag allerdings nicht reichen, dürfte auf die Kölner erneut ein bedeutender Umbruch warten. Der Abstieg hätte große Auswirkungen auf den Kader, denn viele Profis werden für Köln in der zweiten Liga nicht bezahlbar sein. Deswegen sicherten sich einige Akteure schon vor dem Saisonbeginn ab und ließen eine Ausstiegsklausel in den Vertrag festschreiben. Damit könnten sich den Traditionsverein beim Gang in die zweite Liga unkompliziert verlassen.
Bei einem Abstieg winken dem 1. FC Köln Millionen
Wie die Sport Bild veröffentlicht, beläuft sich die genau Summe bei einigen Profis des FC auf große Millionenbeträge. Kapitän Jonas Hector ist einer der betroffenen Spieler, der langjährige Kölner denkt aber noch nicht an einen Abstieg. Sollte es dennoch zu diesem Fall kommen, wäre er für zehn Millionen Euro zu haben. Keeper Timo Horn hat sich bei seiner Vertragsverlängerung 2018 eine Ausstiegsklausel von acht Millionen Euro gesichert.
Die Gründe für diese Summen sind klar. Die Akteure selbst müssten bei einem Abstieg in Liga Zwei auf einen Großteil ihres Gehalts verzichten und für ihre sportliche Perspektive einige Einbußen hinnehmen. Doch auch der FC bräuchte das Geld, um jegliche Finanzen und neue Transferausgaben abzudecken. Deshalb ist für den formschwachen Torjäger Anthony Modeste eine Klausel von fünf Millionen Euro vorgesehen.
Neuzugang Ellyes Skhiri würde den Weg ins Unterhaus ebenfalls nur unwahrscheinlich mitgehen. Der Tunesier ist bei einem Abstieg für knapp zehn Millionen Euro zu haben, deutlich mehr als sein ursprünglicher Einkaufspreis. Auch die Youngster um Jorge Meré und Vincent Koziello könnten den Verein für zusammen etwa 15 Millionen Euro verlassen.
Im Ernstfall wäre der 1. FC Köln also vermutlich durch einige Abgänge abgesichert. Schmerzen würden die Verkäufe trotzdem, zumindest sind die Ablösesummen nicht verhandelbar. Läuft aber alles nach Plan, kommt es überhaupt nicht erst zu diesen Szenarien und die Kölner schaffen den Klassenerhalt aus eigener Kraft. Damit dürften auch die angesprochenen Profis noch eine Weile in Köln bleiben.