Augsburgs Gregoritsch vorübergehend suspendiert: "Äußerungen ein No-Go"
Von Philipp Geiger
Für den FC Augsburg steht am kommenden Sonntag das wichtige Heimspiel gegen Hertha BSC auf dem Programm. Michael Gregoritsch wird in dieser Begegnung definitiv nicht mit von der Partie sein. Der offensive Mittelfeldspieler ist für seine "vereinsschädigenden Äußerungen" in der vergangenen Woche vorübergehend suspendiert worden.
"Das Verhalten und die Äußerungen von Michael Gregoritsch sind in einem Mannschaftssport ein No-Go. Mit seinen Statements lässt er große Zweifel aufkommen, ob er den Weg des FC Augsburg vollumfänglich mitgehen möchte", wird Sportchef Stefan Reuter in der offiziellen Vereinsmitteilung der bayerischen Schwaben zitiert.
Der Österreicher wird zunächst ab dem heutigen Donnerstag bis zum nächsten Dienstag nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen und auch am Sonntag definitiv nicht im Kader stehen. Der 25-Jährige wurde zudem mit einer Geldstrafe belegt. "Michael Gregoritsch hat nun in den kommenden Tagen Zeit, sich über seine Äußerungen und sein Verhalten intensiv Gedanken zu machen", so Reuter.
Persönliche Situation "beschissen"
Gregoritsch hatte während der Länderspielpause mit einem Interview für Schlagzeilen gesorgt. Gegenüber dem Regionalblatt Kleine Zeitung hatte der Angreifer seine persönliche Situation beim FCA als "beschissen" beschrieben und gegen den Verein Vorwürfe erhoben, dass das Versprechen, wonach er weiterhin eine wichtige Rolle spielen wird, nicht eingehalten wurde.
"Für mich ist jetzt klar, dass ich im Winter aus Augsburg weg bin", stellte der Nationalspieler klar. Gregoritsch galt bereits im Sommer als Wechselkandidat und hatte nach eigener Aussage Angebote vorliegen. Nach der Suspendierung verdichten sich die Anzeichen, dass der Österreicher spätestens in der Winterpause seine Koffer packen wird.