FC Bayern: Darum saß Cuisance bei der 2. Mannschaft nur auf der Bank

facebooktwitterreddit

Der Wechsel von Michaël Cuisance wirbelte im Sommer einigen Staub auf. Der 20-jährige Franzose wechselte für zwölf Millionen Euro von  ​Borussia Mönchengladbach zum ​FC Bayern München. Doch entgegen seiner Erwartungen spielt er keine Rolle für die erste Mannschaft, am vergangenen Wochenende musste er sich sogar in der dritten Liga mit der Bank zufrieden geben.​

Gerade einmal 30 Bundesligaminuten stehen für Michaël Cuisance beim Rekordmeister aus München zu Buche. Die Schreckensbilanz des Franzosen könnte ein Zeichen für eine vorschnelle Entscheidung im Sommer sein. Sein Abgang aus Gladbach wurde ohnehin von vielen Seiten bezweifelt und kritisiert. Die Folgen bekommt der Youngster nun unfreiwillig zu spüren.

Seine Qualitäten reichen trotz einiger Ausfälle aktuell nicht für den Profikader. Allein dieser Umstand ist im Hinblick auf sein Potential und die eigenen Ansprüche extrem bitter. Da er im starken Mittelfeld der Bayern keinen Platz hat, wurde der 20-Jährige zuletzt immer wieder zur zweiten Mannschaft abgestellt. Dort kam er am Wochenende zu seinem dritten Einsatz, allerdings nur als Einwechselspieler.

Cuisance hielt sich nicht an die Regeln

​Gegen den 1. FC Magdeburg musste der Franzose erst einmal auf der Bank Platz nehmen. Dies hatte nichts mit den gezeigten Leistungen zu tun, die Gründe für diese Maßnahme waren disziplinarischer Natur. Wie U23-Trainer Sebastian Hoeneß im Gespräch mit fußball-news.de bestätigte, hatte sich Cuisance den Bankplatz selbst eingebrockt. 

Aufgestellt hatte ihn Hoeneß nicht, weil der Franzose "zu spät zum Treffpunkt kam und wir einfach Regeln haben, an die sich alle halten müssen." In seiner aktuellen Situation dürfte sich der Youngster solche Vergehen eigentlich nicht leisten, immerhin ist ein vorbildliches Verhalten die Grundlage für seine Rückkehr zu den Profis. Doch langwierige Auswirkungen wird seine Verspätung wohl nicht haben.

"Es waren nur ein paar Minuten, die Entscheidung muss dann aber eben der Trainer treffen", so Bayerns Nachwuchsleiter Jochen Sauer. Der Grund für das Zuspätkommen soll ein kurzfristiges Problem mit der Beschaffung von Cuisances Schuhwerk gewesen sein. "Dann muss ich halt einfach so früh kommen, dass mir das nicht passieren kann", so Sauer mahnend. 

Nach seinem Einsatz ist der Zwischenfall allerdings kein Thema mehr bei den Verantwortlichen, immerhin zeigte sich Cuisance in den 26 Minuten Spielzeit bemüht und konnte das letztendliche 2:1 mit absichern. Lernen muss der Youngster aus dieser nächsten Unebenheit trotzdem.