BVB arbeitet Bayern-Demütigung auf - Favre steht nicht zur Disposition
Von Oscar Nolte
Der BVB muss die deftige Klatsche gegen den FC Bayern aufarbeiten. Analysiert werden soll der "Ist-Zustand" der Mannschaft und des Vereins. Cheftrainer Lucien Favre steht allerdings nicht zur Disposition.
Das hatte Sportdirektor Michael Zorc bereits auf der Pressekonferenz in München nach dem Spiel bekundet: die Nicht-Leistung müsse die Mannschaft erklären, nicht der Trainer. Nun sollte man Zorc nicht unbedingt darauf festnageln; unmittelbar nach einem 4:0 gegen den FC Bayern kann Spruchreifes nicht vorausgesetzt werden. Die Bild will allerdings ebenfalls erfahren haben, dass Favre beim BVB nicht hinterfragt wird.
BVB-Führung setzt sich Anfang der Woche zusammen
Wie das Blatt berichtet, arbeiten Hans-Joachim Watzke, Michael Zorc, Sebastian Kehl und Matthias Sammer das Spiel und die Situation "Anfang der Woche" auf. Der amtierende Vizemeister wird ganz sicher seine Schlüsse und Konsequenzen ziehen; Lucien Favre steht jedoch nicht in der Schusslinie.
Auf das Ergebnis der internen Dortmunder Aufarbeitung darf man trotzdem gespannt sein. Nach dem fulminanten 3:2-Sieg in der Champions League gegen Inter Mailand schien der BVB endlich wieder Oberwasser zu haben. Dementsprechend nicht zu erklären ist das, was die Borussia am frühen Samstagabend in München ablieferte.