Das ist die wahre Geschichte - Wenger dementiert Bayern-Absage

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​Inmitten der vielen Gerüchte veröffentlichte der ​FC Bayern eine ungewöhnliche ​Stellungnahme, wonach der deutsche Rekordmeister dem ehemaligen Arsenal-Coach Arsene Wenger eine Absage erteilt hat. Gegenüber beIN Sports schilderte der Franzose jedoch eine andere Sachlage.

Auf Bild-Nachfrage erklärte der FC Bayern am gestrigen Donnerstag: "Arsene Wenger hat Karl-Heinz Rummenigge am Mittwochnachmittag angerufen und grundsätzlich Interesse am Trainerposten beim FC Bayern signalisiert. Der FC Bayern schätzt Arsene Wenger für seine Arbeit als Trainer bei Arsenal London sehr, aber er ist keine Option als Trainer beim FC Bayern München."

Offenbar entspricht nur ein Teil dieser Stellungnahme - die unter anderem den nicht existierenden Vereinsnamen "Arsenal London" enthält - der Realität, dies kann man zumindest den Aussagen Wengers entnehmen. Der 70-jährige ehemalige Arsenal-Manager sprach über die "überraschende Geschichte" zwei Minuten mit seinem derzeitigen Arbeitgeber, und deutete mit seinen ersten Worten, in denen er den FC Bayern für seine Kompetenz und Diskretheit lobte, zugleich an, dass er mit seiner Offenheit lediglich die für diesen Verein sehr ungewöhnliche mediale Transparenz lediglich erwidert. 

"Mein Name kam aus dem Nichts, ich hatte damit nichts zu tun", begann Wenger. "Am Mittwoch rief mich Rummenigge an, ich konnte zu diesem Zeitpunkt nicht rangehen, habe ihn aber aus Höflichkeit zurückgerufen. Er war in seinem Auto auf dem Weg zum Olympiakos-Spiel und erklärte mir in einem maximal vier bis fünfminütigen Gespräch, dass Hansi Flick für die nächsten zwei Spiele als Interimstrainer installiert wurde. Er frage mich, ob ich Interesse daran hätte, da sie nach einem Trainer suchen. 

Ich sagte ihm, dass ich mir darüber keine Gedanken gemacht habe und mir die Sache noch mal durch den Kopf gehen lassen muss. Wir haben uns gemeinsam dazu entschieden, in der nächsten Woche noch mal zu reden, da ich noch bis Sonntag in Doha verweile. Das ist die wahre Geschichte."

Wenger schloss mit einer kurzen Analyse der "offenen Zukunft" der Münchner ab, da sowohl Hoeneß als auch Rummenigge bald nicht mehr den Verein leiten werden. "Dieser Klub, der immer sehr diskret und direkt gehandelt hat, ist derzeit von überallher für Gerüchte anfällig. Ich wünsche dem Klub viel Glück, und für mich ist die Situation klar."