Heimsieg gegen Frankfurt: Gladbach übernimmt die Tabellenführung
Zum Abschluss des 9. Spieltags feierte Borussia Mönchengladbach gegen Eintracht Frankfurt einen 4:2-Heimerfolg und kletterte damit in der Tabelle auf Platz eins. In einer intensiven und kurzweiligen Begegnung gingen die Fohlen nicht unverdient mit einer 2:0-Führung in die Halbzeitpause. Nach Wiederanpfiff zeigten die Gäste aus der Bankenmetropole zwar eine tolle Moral, Zählbares sprang allerdings nicht heraus.
Obwohl beide Mannschaften am Donnerstag in der Europa League im Einsatz waren, fiel die Rotation überschaubar aus. Borussia-Coach Marco Rose nahm zwei Veränderungen an seiner Startelf vor. Oscar Wendt und Laszlo Benes begannen für Ramy Bensebaini und Christoph Kramer.
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SGE-Coach Adi Hütter baute seine gegen Standard Lüttich siegreiche Elf lediglich auf einer Position um. Der angeschlagene Mijat Gacinovic machte Platz für den etwas defensiveren Gelson Fernandes.
Die Gäste aus Frankfurt gingen vom Anpfiff weg engagiert zu Werke und versuchten die Fohlen, die in der Anfangsphase mehr Ballbesitz verzeichneten, frühzeitig unter Druck zu setzen. Die erste Torannäherung gehörte Tony Jantschke, der nach einem Eckball knapp über das Frankfurter Tor köpfte (7.). Die SGE setzte nach Ballgewinn auf schnelle Gegenstöße, brachte die Defensive der Hausherren allerdings nur selten in Verlegenheit.
Nach zwanzig Minuten war Fernandes auf der Linie zur Stelle und klärte einen Kopfball von Marcus Thuram in höchster Not. Knapp eine halbe Stunde war gespielt, als die Borussia nach einem Konter in Führung ging. Eine präzise Flanke von Breel Embolo, der wenig später angeschlagen ausgewechselt werden musste, drückte Thuram zum 1:0 über die Linie (28.). Auf der Gegenseite war Yann Sommer bei einem Kopfball von Goncalo Paciencia zur Stelle (30.). Unmittelbar vor der Pause landete der Ball links im Strafraum bei Wendt, der mit einem wuchtigen Abschluss auf 2:0 erhöhte (45.+2).
Nach Wiederanpfiff erwischte die Rose-Elf den besseren Start. Martin Hinteregger blockte den eingewechselten Lars Stindl in letzter Sekunde (48.). Der Gladbacher Kapitän setzte wenig später einen Schlenzer knapp über den Querbalken (53.). Wenige Minuten nach einer Doppelchance von Benes (55.) war es Danny da Costa, der den Anschlusstreffer erzielte. Der Rechtsverteidiger war nach Ablage von Daichi Kamada erfolgreich (59.). In der Folgezeit drückte die Eintracht auf den Ausgleich. Ein Kopfball von Kamada verfehlte sein Ziel nur knapp (66.).
Eine Viertelstunde vor Schluss war Nico Elvedi nach einem Freistoß per Kopf zur Stelle und erhöhte auf 3:1 (75.). Lange währte der Zwei-Tore-Vorsprung allerdings nicht. Martin Hinteregger setzte sich nach einem Eckball am ersten Pfosten durch und traf per Kopf ins lange Eck (78.). In der Schlussphase sorgte Denis Zakaria für die Entscheidung. Nach Vorarbeit von Stindl ließ der Mittelfeldspieler Frederik Rönnow mit seinem Abschluss von der Strafraumkante keine Abwehrchance (85.). Frankfurt warf in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne, letztendlich blieb es jedoch beim 4:2.