Dass das Schicksal der deutschen Nationalmannschaft einen großen Einfluss auf die Bundesliga hat, wird immer wieder deutlich. Dementsprechend werden die Veränderungen in der DFB-Elf selbst von den Vereinen genauestens verfolgt. Gladbachs Sportdirektor Max Eberl sieht die Zukunft der Nationalmannschaft kritisch, vor allem an der Jugendarbeit müsse dringend gearbeitet werden.
Normalerweise können sich die Bundesligisten während einer Länderspielpause etwas zurückziehen und sich mit der Mannschaft auf die kommenden Spiele vorbereiten. Doch Max Eberl bleibt über die Ergebnisse und Entwicklungen der deutschen Nationalmannschaft ständig im Bilde und hat großes Interesse am Erfolg der DFB-Elf.
Dieser ging der Nationalelf in den letzten zwei Jahren aber immer mehr abhanden, es fehlt an Kontinuität und absoluten Anführern. Doch Gladbachs Sportdirektor Max Eberl schaut über den aktuellen Tellerrand hinaus und blickt in die Zukunft. Dabei hat er für die Nationalmannschaft große Bedenken, wie Sportbuzzer nun berichtet.
Jugendarbeit ist großes Manko
Bei t-online sprach der 46-Jährige über die aktuelle Entwicklung und einige Tendenzen, die immer klarer zu werden scheinen.

"Wenn wir im Jugendfußball Talente aus Dänemark oder Portugal holen, nehmen wir immer einem Deutschen den Platz weg. Dem müssen wir uns bewusst sein. Bei allem Schauen auf den kurzfristigen Erfolg müssen wir das im Auge haben", so der Gladbacher vielsagend. Noch herrscht in Deutschland laut Eberl also ein zu großer Fokus auf den eigenen Zielen und den bestmöglichen Voraussetzungen für jeden Verein. Wenn Deutschland in Zukunft aber weiter international um Titel kämpfen will, sollte jeder Klub seine Jugendarbeit überdenken.