Hoeneß hat kein Verständnis für Müller-Debatte: "Das ist eine Schweinerei"

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​Beim ​FC Bayern München sorgten zuletzt nicht nur die enttäuschenden Ergebnisse in der Bundesliga für Unruhe. Auch die Personalie Thomas Müller ist seit Wochen ein großes Dauerthema. ​Präsident Uli Hoeneß kann die Diskussion um den Weltmeister, der sich öffentlich über seine Reservistenrolle beklagt hatte, nicht wirklich nachvollziehen und verteidigte die Entscheidungen von Cheftrainer Niko Kovac. Der 67-Jährige knöpfte sich zudem wieder einmal die Medien vor. 

"Es war doch klar, dass wenn der (Coutinho, Anm. d. Red.) kommt, dass es für den Thomas schwieriger wird", erklärte Hoeneß (via Sportbuzzer) vor dem Abflug nach Piräus, wo für die Bayern am Dienstagabend das dritte Champions-League-Gruppenspiel auf dem Programm steht. "Der Thomas kann auf der Position von Coutinho spielen. Wunderbar, dann kann der Coutinho nicht spielen", betonte der Klubboss, der Müller auf der rechten offensiven Außenbahn fehl am Platz sieht: "Ach, das kann er doch nicht so gut, das weiß doch jeder. Das mag er doch auch nicht."

Hoeneß: "Man zwingt den Trainer, ihn aufzustellen"

Müller, der auch beim jüngsten 2:2-Unentschieden in Augsburg erneut nur als Joker zum Einsatz kam, hatte keinen Hehl daraus gemacht, dass er mit seiner aktuellen Rolle alles andere als zufrieden ist. Dass die Medien dieses Thema Woche für Woche wieder groß aufmachen, stieß Hoeneß sauer auf. "Das ist einfach eine Schweinerei", schimpfte der Weltmeister von 1974. "Bei euch wird jede Woche die Geschichte weitergemacht. Man zwingt den Trainer, ihn (Müller, Anm. d. Red.) aufzustellen", sagte der scheidende Präsident vor versammelter Presserunde.