Hinkel über seine ersten Tage als Co von Spartak-Coach Tedesco

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Mit dem  feierte Andreas Hinkel einst seine größten Erfolge - auch nach seiner aktiven Karriere war er in verschiedenen Positionen für die Schwaben tätig. Unlängst stürzte sich der Ex-Profi mit seinem alten Weggefährten Domenico Tedesco in ein neues Abenteuer und wurde . In einem Interview erläuterte der ehemaligen Verteidiger nun seine ersten Eindrücke.

In dem Gespräch mit den Stuttgarter Nachrichten unterstrich Hinkel gleich zu Beginn, wie angetan er von seiner neuen Herausforderung sei und bezeichnete die ersten Eindrücke seit seiner Vertragsunterschrift am Montag als "absolut positiv". Ein genaues Bild über den Zustand der Mannschaft könne er sich aber erst im Verlauf der nächsten Wochen machen.

Reizvolle Aufgabe beim Spitzenklub

Für viele Fußballfans war der Wechsel des Trainerduos, das bereits vor Jahren in der B-Jugend des VfB zusammengearbeitet hatte, wie aus dem Nichts gekommen. Hinkel offenbarte nun jedoch, dass er sich diesen drastischen Schritt durchaus gründlich überlegt habe. "Wir haben uns vor der Zusage schon intensiv mit der Sache beschäftigt. Uns war es im Vorfeld beispielsweise auch wichtig, uns ein eigenes Bild vor Ort zu machen. Deshalb waren wir vergangene Woche für drei Tage in Moskau, haben viele Gespräche geführt und uns sowohl den Club als auch die Stadt angesehen", so der 37-Jährige.

Da es sich nach Ansicht des ehemaligen jungen Wilden bei Spartak um den beliebtesten Klub Russlands handelt, habe man aber schlussendlich nicht lange zögern müssen. Zudem reizt den Übungsleiter, dass er in Moskau eine Mannschaft mit viel Entwicklungspotenzial vorfindet. "Dazu kommt, dass es im Sommer einem großen Umbruch gab, wir haben eine der jüngsten Mannschaften der Liga. Wir sehen da sehr viel Potenzial. Aber Fakt ist auch, dass die aktuelle Situation nicht ganz so einfach ist. Da geht es jetzt erst einmal darum, die Mannschaft wieder zu stabilisieren", so Hinkel.

Neugier überwiegt Heimatverbundenheit

Einfach hat sich Hinkel seine Entscheidung aber nicht gemacht, schließlich lässt der gebürtige Schwabe (zumindest vorerst) seine Familie in Winnenden zurück und macht sich allein in ein neues Abenteuer auf. Da man Deutschland per Flugzeug aber in nur drei Stunden erreichen könne, überwog schlussendlich doch die Neugierde auf die neue Aufgabe. Bereits als Profi hatte sich Hinkel gegenüber anderen Kulturen sehr offen gezeigt und neben dem Trikot mit dem roten Brustring später auch die Spielkleidungen des FC Sevilla und von Celtic Glasgow getragen.

Wichtig dennoch, dass er mit ​Domenico Tedesco in Russland einen guten Bekannten an seiner Seite hat. "Das hat eine sehr entscheidende Rolle gespielt. Domenico und ich hatten zusammen eine richtig gute und erfolgreiche Zeit mit der U17. Auch danach sind wir immer in Kontakt geblieben und hatten schon die Idee und den Wunsch, irgendwann wieder zusammenzuarbeiten. Schön, dass es jetzt geklappt hat", so der schwäbische Globetrotter.