S04-Test: Schalke unterliegt Viktoria Köln - Spielpraxis im Vordergrund
Von Yannik Möller
Beim Testspiel während der Länderspielpause zwischen Schalke 04 und dem Drittligisten Viktoria Köln musste S04 eine 2:4-Niederlage hinnehmen. Das im Fokus stehende Ziel, den (Langzeit-)Verletzten Spielpraxis geben zu können, wurde dabei dennoch erfüllt.
In einem wenig spektakulären Testspiel am Freitagabend hat Schalke gegen Viktoria Köln verloren. Dabei brachte ein Eigentor von Suat Serdar und zwei halbe "Sonntagsschüsse" von Köln innerhalb weniger Minuten die Führung für den Drittligisten. In der fünften Minute gingen sie bereits nach einer Ecke mit 0:1 in Führung.
Fokus auf Spielpraxis - dennoch zu viele Fehler
Angesetzt wurde das Testspiel vor allem, damit die zahlreichen verletzten Spieler von Schalke die nötige Spielpraxis sammeln können, um schnellstmöglich auch in der Bundesliga wieder über die volle Distanz spielen zu können. So kamen u. a. Jonas Carls, Alessandro Schöpf, Mark Uth, Ozan Kabak und Rabbi Matondo zum Einsatz - alles Spieler, die über die letzten Wochen teils lange Verletzungspausen aussitzen mussten.
Insgesamt war es ein typisches Testspiel. Wenig Abstimmung und geplante Laufwege seitens S04 - was wenig verwunderlich ist -, dazu häufig die fehlende Effizienz vor dem gegnerischen Tor. Dennoch trafen Uth und Matondo für die Königsblauen und konnten somit aus ihrem "Comeback-Light" einen persönlichen Höhepunkt mitnehmen.
Zur Halbzeit hatte Schalke einen 0:2-Rückstand durch die beiden Treffer aufgeholt. In der zweiten Hälfte kamen noch weitere U23-Spieler von Schalke zum Einsatz. Köln setzte auf Konter, während S04 sich schwer tat, sich klare Torchancen zu erspielen. Zu oft scheiterte man an fehlenden Abläufen.
Durch zwei umgesetzte Konter inklusive starker Abschlüsse außerhalb des Sechzehners konnten die "Gäste", die mit etwas Verspätung angereist waren, noch zwei sehenswerte Tore erzielen. Der 2:4-Endstand geht insgesamt in Ordnung, auch wenn der Fokus nicht auf dem Ergebnis liegen wird.
Hervorzuheben ist, dass sich besonders Neuzugang Kabak, Matondo und Uth gut eingespielt haben. Schon nächste Woche Sonntag gegen den SC Paderborn werden alle drei zu potenziellen Startkandidaten gehören, die das Schalker Spiel noch vielseitiger und schneller gestalten können - denn das braucht man zurzeit noch.