Werner legt den Grundstein: RB Leipzig bezwingt Eintracht Frankfurt
Von Philipp Geiger
RB Leipzig hat auch das erste Heimspiel der Saison gewonnen. Am Sonntagnachmittag setzten sich die Roten Bullen gegen Eintracht Frankfurt nicht unverdient mit 2:1 durch. Nationalspieler Timo Werner, der seinen Vertrag vorzeitig verlängert hat, brachte den Gastgeber frühzeitig auf die Siegerstraße. Die Hessen kamen in der Schlussphase nur noch zum Anschlusstreffer.
RB-Coach Julian Nagelsmann beließ es nach dem deutlichen 4:0-Auftakterfolg gegen den 1. FC Union Berlin bei einer Änderung. Christopher Nkunku rückte für Kevin Kampl in die Startelf. SGE-Cheftrainer Adi Hütter schmiss nach dem enttäuschenden Auftritt in der Europa-League-Qualifikation gegen Racing Straßburg (0:1) die Rotationsmaschine an und veränderte seine Anfangsformation auf sechs Positionen. Der zuletzt öffentlich kritisierte Ante Rebic fehlte angeschlagen.
In den Anfangsminuten gingen beide Mannschaften konzentriert zu Werke und ließen die gegnerischen Offensivreihen kaum zur Entfaltung kommen. Die erste Torchance verzeichnete Filip Kostic, dessen Abschluss vom linken Fünfereck knapp am langen Pfosten vorbeiging (5.). Auf der Gegenseite war Werner nach einem Eckball zur Stelle und traf per Drehschuss zum 1:0 (10.).
Kostic aus der Distanz
Der Treffer ging nicht spurlos an den Gästen vorbei. Frankfurt brauchte einige Minuten, um sich vom Rückstand zu erholen und agierte fortan etwas defensiver. Die Hausherren hingegen versuchten immer wieder, mit schnellen Gegenstößen zum Torerfolg zu kommen (18., Werner). Nach knapp einer halben Stunde kam die Hütter-Elf wieder besser ins Spiel und hielt kämpferisch gut dagegen. Im letzten Drittel fehlte der SGE jedoch meistens die nötige Durchschlagskraft. Wenige Minuten vor der Pause setzte Kostic einen Distanzschuss knapp am Lattenkreuz vorbei (43.)
Wenige Minuten nach Wiederanpfiff hatte Werner das 2:0 auf dem Fuß. Nach einem schönen Steilpass scheiterte der Nationalspieler jedoch an Kevin Trapp (48.). In der Folgezeit bot sich den Zuschauern das gleiche Bild. Frankfurt zeigte sich weiterhin bemüht, brachte die Defensive der Hausherren allerdings nur selten in Verlegenheit. Goncalo Paciencia fand mit seinem Abschluss von der Strafraumkante in Peter Gulacsi seinen Meister (65.).
Traf zum 2:0: Yussuf Poulsen
Die Roten Bullen beschränkten sich weitestgehend darauf, die knappe Führung zu verwalten. Zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit sorgte Yussuf Poulsen für die Vorentscheidung. Eine Flanke von Emil Forsberg verwertete der Angreifer zum 2:0. Frankfurt warf in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne. Mehr als der Anschlusstreffer durch Paciencia sprang allerdings nicht mehr heraus (89.).