Meré über Köln-Verbleib: "Meine Mission hier ist noch nicht beendet"

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Jorge Meré hatte Angebote von großen Vereinen wie Ajax Amsterdam oder Atlético Madrid - doch er entschied sich, beim 1. FC Köln zu bleiben. "Meine Mission hier ist noch nicht beendet", sagt er und will mit seinem Team mit dem Abstieg nichts zu tun haben.

Im Interview mit Bild sprach Jorge Meré über den Erfolg mit der spanischen U21-Nationalelf, seinen Verbleib beim Effzeh und die Aussichten für die neue Saison. 

Potenzieller Nachfolger von De Ligt - doch Köln ist ihm wichtiger

Sein größter Erfolg bisher dürfte der Gewinn der U21-EM mit Spanien im letzten Juni gewesen sein. "Das war ein ganz besonderes und spezielles Erlebnis für mich. Wir hatten die letzte EM im Finale gegen Deutschland verloren und jetzt die Möglichkeit, es diesmal besser zu machen. Ich bin kein anderer Spieler geworden. Aber die Momente waren unbeschreiblich", so Meré. Vor allem die Qualifikation für Olympia 2020 sei eine tolle Belohnung gewesen. 

Über den Sommer hatte der Innenverteidiger der Kölner auch Angebote von großen Klubs. So war er u. a. als potenzieller Ersatz für Ajax' Matthijs De Ligt im Gespräch, und auch Atlético wollte ihn verpflichten. "Ich weiß vom Interesse verschiedener Klubs", gestand er. "Das freut mich natürlich, ist eine Bestätigung meiner Leistung und zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Aber meine Mission hier ist noch nicht beendet. Nach dem Zweitliga-Jahr ist es mir wichtig, mit dem FC in der Bundesliga zu spielen, um mich dort zu zeigen und Köln in dieser Liga zu etablieren."

Das erste Spiel der Mission Klassenerhalt - Meré verlor mit Köln in Wolfsburg mit 2:1

Im Schritt der Etablierung in der 1. Liga geht es am morgigen Freitagabend gegen Borussia Dortmund, was "eines der schwersten Spiele dieser Saison" wird, so Meré, der im Sommer 2017 von Sporting Gijón nach Köln kam. "Aber ich freue mich auf dieses Spiel. Dafür haben wir ein Jahr hart gearbeitet."

Das Ziel ist klar: Der Klassenerhalt soll so früh und so sicher wie möglich geschafft werden. Auf jeden Fall soll dieses Jahr besser werden, als die Abstiegssaison 2017/2018, gibt Meré aus. "Inzwischen bin ich hier angekommen - die Stimmung ist gut und wir haben eine ambitionierte, gute Mannschaft. Ich glaube, dass wir viele Punkte holen können - auf jeden Fall genug, um nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben", meinte der Verteidiger. 

In Köln läuft sein Vertrag noch bis 2023, somit ist er langfristig gebunden. Sollten auch im Winter oder im nächsten Sommer noch immer große Klubs Interesse an ihm zeigen, dürfte der Verein gut an ihm verdienen - im besten Fall natürlich nach dem erfolgreichen Klassenerhalt.