Weiter klamme Kassen auf Schalke: Schneiders Transferjonglage

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Der ​FC Schalke 04 ist zwar mit der Kaderplanung eigentlich noch nicht fertig, doch die klammen Kassen sind weiterhin das Problem. Neben potenziellen Neuzugängen auf der Linksverteidiger- und Stürmer-Position muss S04 vor allem noch Spieler loswerden. Mit wenig Geld den großen Umbruch bewältigen, das ist die Aufgabe von Jochen Schneider.

Nach einigen Einkäufen in den letzten Jahren, die entweder nie richtig gezündet haben, oder die inzwischen auf dem Abstellgleis stehen, hat man auf Schalke momentan sehr wenig Geld zur Verfügung. Zwar konnte man Ozan Kabak und Benito Raman für insgesamt rund 28 Millionen Euro verpflichten, dazu Markus Schubert ablösefrei holen und Jonjoe Kenny ausleihen, doch damit ist man eigentlich noch nicht fertig.

Kader für die neue Idee umbauen - das wird dauern

Für David Wagner und die neue, geplante (Spiel-)Philosophie braucht man einen an vielen Stellen veränderten Kader. Manche Positionen bekommen neue Rollen und Aufgaben, andere fallen ganz weg. Laut Sportbild rechnet man im Klub damit, mindestens drei Transferphasen zu benötigen, um den Kader auf einen guten Weg zu bringen.

Und doch will S04 noch einen Linksverteidiger holen, als Backup und Konkurrent für Bastian Oczipka. Auch ein Stürmer soll, wenn möglich, noch kommen. Das alles hängt jedoch auch mit den Spielern zusammen, die man noch abgeben will und muss. Bei Yevhen Konoplyanka scheint langsam Licht ins  Dunkle zu kommen,​der Wechsel zu Besiktas soll kurz bevorstehen.Auch Hamza Mendyl hat Interessenten auf Frankreich. Für Schalke ist es besonders wichtig, neben den Ablösen bzw. Leihgebühren für diese Spieler auch noch das Gehalt einzusparen. 

Jonjoe Kenny ist von Everton ausgeliehen und macht seinen Job bislang sehr ordentlich

"Wir haben nicht so ein Budget, dass wir wahllos einkaufen können", wird Sascha Riether von der Sportbild zitiert. Aktuell sind Philipp Max und Ricardo Rodríguez im Gespräch. Rodríguez, der bei S04 schon häufiger auf Listen gestanden haben soll, und der aktuell bei AC Mailand spielt, wäre schlicht zu teuer. Auch die vom ​FC Augsburg geforderten rund 20 Millionen Euro für Max kann der Revierclub momentan nicht stemmen - eine Leihe mit anschließender Kaufoption soll jedoch möglich sein. Fraglich nur, ob Augsburg dem Wunsch entsprechen würde, sollte Max den klaren Wechsel-Wunsch äußern.

Schalke muss vor allem in der Person von Sportvorstand Jochen Schneider einen Spagat schaffen. Mit weiterhin wenig Geld den Kader so gut wie möglich aufbessern, um einen erneuten Absturz zu vermeiden - dazu Spieler für möglich viel Geld abgeben, die kaum noch einer verpflichten mag. Ein Langzeitprojekt, in dem man aktuell trotzdem schon so viele Schritte machen muss, wie es nur geht. Dennoch heißt es aktuell auf Schalke: Geduld ist eine Tugend!