SGE in Europa: Der Hype lässt nicht nach!

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Gibt es auch nicht so oft: in einem sportlich so gut wie bedeutungslosen Spiel gegen einen gleichzeitig nicht ganz so attraktiven Gegner zu spielen - und ein ausverkauftes Stadion begrüßen zu können! Aber bei der ​SG Eintracht Frankfurt ticken die Uhren momentan anders.

Sie kommen in Frankfurt aus dem Hype nicht mehr heraus. Egal, ob die Büffelherde auf ein Drittel ihres Bestandes dezimiert wurde. Egal ob der Gegner FC Vaduz heißt. Und auch egal, ob das Hinspiel in Liechtenstein mit 5:0 gewonnen wurde.
Heute Abend (20.30 Uhr) werden erneut knapp 50.000 die Commerzbank-Arena zu einem der "hottest places to be" im Fußball-Universum machen.

Das ist bemerkenswert. In Zeiten, in denen so manch anderer Bundesligist die scheinbar lästige Pflichtaufgabe Europa League mehr oder weniger abschenkt, demonstrieren die Hessen seit vergangenem Jahr, wie es auch laufen kann. 

Praktisch jedes Spiel der Frankfurter, beginnend mit der Gruppenphase, war in der vergangenen Europa League-Saison ausverkauft. Zugegebenermaßen waren die Gegner, mit Ausnahme des zyprischen Vertreters Apollon Limassol, aber auch sehr illuster: Olympique Marseille und Lazio in der ersten Phase, Schachtar Donezk, Inter Mailand, Benfica Lissabon und Chelsea London in den nachfolgenden K.o.-Runden. 

Eintracht Frankfurt in Europa: Renaissance-Fest!

Doch es ging den Frankfurter Fans nie um den Namen des jeweiligen Gegners. Vielmehr ging es darum, eine Renaissance eines der traditionsreichsten Bundesligaklubs zu feiern. Nach jahrelangem Marsch durch die Wüste fußballerischer Bedeutungslosigkeit sind die Hessen unter ihrem "Moses" ​Fredi Bobic endlich im Gelobten Land angekommen. 

Klar: im Fußball kann es auch ganz schnell wieder in die andere Richtung gehen. Wer wüsste das besser als die Eintracht selbst? Doch bis auf weiteres gilt es, den aktuellen Status Quo zu feieren, und alles dafür zu tun, dass es auch in Zukunft so bleibt. Der Anfang wird heute gemacht. Gegen den FC Vaduz. In Frankfurt. Vor ausverkauftem Haus. ​