Schalke braucht einen Linksverteidiger: Wird es nun doch N'Soki?
Von Yannik Möller
Die Linksverteidiger-Position ist vermutlich die Position, auf der Schalke 04 noch am meisten Nachholbedarf hat. Nach der Verletzung von Jonas Carls bedient zurzeit nur Bastian Oczipka die Rolle - nun soll Stanley N'Soki von Paris Saint-German doch ein ernsthafter Kandidat werden, nachdem es im Juni noch anders aussah.
Bastian Oczipka ist derzeit der einzig "echte Linksverteidiger", der für diese Position auch vorgesehen ist. Durch das Aussortieren von Hamza Mendyl und die Verletzung von Jonas Carls, die er sich im Testspiel gegen den FC Bologna zugezogen hatte, ist er aktuell zwangsweise gesetzt. Dass er zudem noch Defizite zu haben scheint, was die neue Rolle unter David Wagner betrifft - also vor allem offensives Agieren mit Tempo - hilft ebenfalls nicht wirklich.
Gosens galt als Favorit - Wird es nun N'Soki?
Schon lange sucht man noch einen weiteren Linksverteidiger. Als heißester Kandidat galt bisher Robin Gosens von Atalanta Bergamo. Der Spieler, der ohnehin Sympathien für Schalke hat, wollte zu S04 wechseln, der Verein wollte ihn, man war sich bereits einig. Doch Atalanta fordert eine höhere Ablöse, die man zum einen momentan nicht bezahlen kann, und da sein Vertrag im nächsten Jahr ausläuft, eventuell auch nicht bezahlen möchte.
Wie der monegassische Radiosender RMC berichtet, ist Stanley N'Soki bei PSG ein Verkaufskandidat. Demnach soll Schalke am 20-Jährigen interessiert sein, und sich ebenfalls schon Informationen zu ihm eingeholt haben. N'Soki selbst sei einem Wechsel in die Bundesliga nicht abgeneigt.
PSG würde N'Soki ziehen lassen - das könnte für S04 zum Vorteil werden
Da PSG ihn angeblich abgeben wollen würde, könnte das etwaige Verhandlungen erleichtern - im Gegensatz zum italienischen Erstligisten um Gosens, der bislang noch als Favorit galt. Das zeigt auch, dass es Mitte Juni noch keine Anzeichen auf einen potenziellen Wechsel zu S04 bei N'Soki gab. Weil auf anderer Seite die Gespräche stocken, scheint man sich nun woanders umzusehen, weshalb man nun (wieder) auf den Franzosen gekommen sein könnte.
Wichtig wäre ohnehin, noch die Ladenhüter Nabil Bentaleb, Hamza Mendyl und Yevhen Konoplyanka zu verkaufen. Das würde nicht nur sehr viel Gehalt einsparen, sondern auch die Verhandlungspositionen erleichtern, wenn man mit zwei bis drei Millionen Euro mehr aufwarten kann.