Hecking über Gyamerah: "Der Junge weiß gar nicht, wie gut er ist!"

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Als im Februar dieses Jahres das Interesse des Hamburger SV an der Verpflichtung von Jan Gyamerah (24) vom VfL Bochum publik wurde, überschüttete ein Ex-Trainer des Spielers seinen ehemaligen Schützling mit Lob. Nach zwei Punktspielen für seinen neuen Klub kann man sagen: bislang erfüllt Gyamerah die in ihn gesteckten Erwartungen.

"Für mich ist das ein Supertalent. Laufstark, pfeilschnell, spielintelligent, ballsicher, der Junge erledigt jede Aufgabe, die sich ihm stellt. Er ist vielseitig in der Defensive, für mich am besten aufgehoben als rechter Verteidiger, kann aber auch innen und auf der Sechs spielen. Dazu ist er ein sympathischer, intelligenter, zurückhaltender Bursche." 

Das waren die Worte Neururers, als er damals auf die Personalie Gyamerah angesprochen wurde. Zu dem Zeitpunkt der Aussagen war lediglich das Interesse der Hamburger an dem Spieler verbrieft. Wo er am Ende landen würde, stand damals noch nicht fest. 

Mittlerweile wissen wir es, und Gyamerah konnte die Vorschusslorbeeren bislang zurückzahlen. Ein weiterer Neuzugang des HSV, der offensichtlich eingeschlagen hat. 

Trainer Hecking urteilte nach dem Auswärtssieg in Nürnberg beinahe ähnlich euphorisch wie sein Trainerkollege: "Mir gefällt es, wie sich Jan auch immer wieder mutig in die Offensive einschaltet, da kein Risiko scheut. Das hat er richtig ordentlich gemacht." 

Anerkennung auch vom Boss: Kapitän Hunt gratuliert Gyamerah nach dessen guten Spiel in Nürnberg

Doch Hecking sieht auch, dass da noch mehr Potential in dem gebürtigen Berliner steckt: "Das ist ein Spieler, bei dem ich noch großes Entwicklungspotenzial sehe. Mein Eindruck ist, dass der Junge selbst noch gar nicht weiß, wie gut er schon ist und vor allem wie gut er noch werden kann." Dem Spieler wird´s gefallen, derart gut von seinem Vorgesetzten bewertet zu werden. Die Gefahr, sich jetzt auf den Lorbeeren auszuruhen, scheint bei ihm sowieso nicht gegeben. Man spürt: der Junge will was erreichen. "Ich will beim HSV den nächsten Schritt machen, alles geben und sehen, wie weit es für mich gehen kann." Den Experten nach zu urteilen, sehr weit.