Nach Supercup-Sieg für den BVB: "Bayern hatte Angst vor Sancho"
Von Yannik Möller
Beim Duell um den Supercup am Samstag zeigte Jadon Sancho ein weiteres Mal, warum er aktuell der wertvollste Spieler (nach Marktwert) der Bundesliga ist. Nicht nur sein Tor und eine Torvorlage waren dafür Indikator - wenn es nach Teamkollege Alex Witsel geht, zeigte sich das auch in der Angst der Bayern-Verteidiger vor dem jungen Briten.
Beim 2:0-Heimsieg über den FC Bayern München war Jadon Sancho erneut Matchwinner der Partie, der maßgeblich zum Supercup-Gewinn von Borussia Dortmund beitrug. Zunächst seine Torvorlage für Paco Alcácer, nachdem er sich gegen mehrere Gegenspieler durchsetzen konnte, und später sein eigener Treffer, den er nach einem schnellen Konter zielsicher durch die Beine von Manuel Neuer einschieben konnte.
"Sogar die Bayern-Verteidiger hatten Angst"
Der Marktwert des 19-jährigen Flügelspielers wird mittlerweile auf 100 Millionen Euro taxiert. Völlig verdient, findet auch Teamkollege Axel Witsel, der in Sancho einen "kompletten Spieler" sieht.
Nach dem Spiel hatte er sehr viel Lob für Sancho übrig: "Jadon ist ein echtes Talent. Sogar die Bayern-Verteidiger hatten Angst, wenn er am Ball war. Das ist nichts Neues, weil er einfach so viel Qualität hat", wird er von Sport1 zitiert. "Er ist schnell, technisch beschlagen und kann Tore selbst schießen, wie für seine Teamkollegen vorlegen", so der Belgier weiter.
Sancho zeigte auch am Samstag wieder sein Talent - für die kommende Saison wird er ein enorm wichtiger Spieler sein
Ähnlich äußerte sich auch Marco Reus: "Wenn Jadon ins Eins-gegen-eins gegen dich geht, ist es unglaublich schwierig. Er ist ein fantastischer Spieler, auch wenn er noch dazulernt."
Mit seinen erst 19 Jahren ist er auch noch lange nicht fertig, was seine spielerische Entwicklung betrifft. Dass die Scouts des BVB ihn sowohl früh erkannt, als auch von Manchester City losbekommen konnten, verdient genauso viel Lob, wie Sancho selbst bekommt. Damals, vor zwei Jahren, hat man ihn für schlappe 7,84 Millionen Euro verpflichten können - ein Inbegriff der Wertsteigerung und seiner Entwicklung.
Klares Ziel: Die Meisterschaft
Trotz des Sieges wollte Witsel jedoch noch keine Angriffsreden schwingen, viel mehr appellierte er an sein Team, weiter hart an sich arbeiten zu müssen: "Es ist eine lange Saison und Bayern ist immer noch Bayern. Das bedeutet, dass wir direkt wieder an die Arbeit gehen müssen. Nur so können wir unsere Ziele erreichen, aber wir fühlen uns jetzt selbstbewusst. Der Supercup war ein gutes Zeichen."
Das angesprochene und für die kommende Saison ganz klar formulierte Ziel ist die Meisterschaft. Während man in der letzten Saison öffentlich mit der "Von Spiel zu Spiel denken"-Mentalität fuhr, will man dieses Jahr auch so mutig sein, und die Dinge beim Namen nennen.