Cuisance denkt an eine Rückkehr nach Frankreich - Nizza unter den Interessenten

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Michael Cuisance hat seine Unzufriedenheit bei Borussia Mönchengladbach aufgrund seines Ersatzspielerstatus öffentlich erklärt und mit einem Wechsel gedroht, sollte sich daran nichts ändern. Wie französische Medien berichten, soll der Youngster inzwischen stark mit einer Rückkehr nach Frankreich liebäugeln. Mögliche Interessenten stehen bereits Schlange.

Nach einer starken Debütsaison im Trikot von Borussia Mönchengladbach fiel Michael Cuisance in der vergangenen Saison in seiner Entwicklung weit zurück. Persönliche Probleme, wie etwa das Fahren ohne Führerschein, vergrößerten seine Schwierigkeiten schließlich noch. Zudem wurde er seinen Ansprüchen nicht gerecht und anstelle auf dem Platz hart zu arbeiten, zeigte er sich als Diva, spielte "Hacke-Spitze-1-2-3", wo es eher nicht angebracht war und brachte sich damit immer mehr in die Bredouille.

Zur Überraschung aller, zeigte er sich aber in diesem Sommer nicht geläutert, sondern stellte weiter Forderungen, wie etwa, dass er in der Startelf in Zukunft als Stammspieler stehen möchte. Andernfalls bevorzuge er einen Wechsel hin zu einem Klub, wo man ihm mehr Wertschätzung entgegenbringe. Während man in der Vorstandsetage der Fohlen die Ruhe behält und sich das Treiben des jungen Franzosen weiter anschaut, scheint Cuisance ernst zu machen und will wohl nach Frankreich zurückkehren.

So berichten unter anderem das französische Portal Soccer Link, dass der Youngster in die Ligue 1 zurückkehren will und dabei auch schon einige Interessenten auf den Plan gerufen hat. Nachdem Paris Saint-Germain wohl bereits im Winter mal über einen Wechsel des Mittelfeldspielers nachdachte und bereits mit Luis Ferrer, dem Agenten von Cuisance, sprach, soll es seither keinen Kontakt mehr gegeben haben.

Doch mit Stade Rennes und OGC Nizza gibt es angeblich zwei weitere Interessenten für das Talent. Das ist vor allem bei Nizza insofern interessant, als das es einen Deal geben könnte, ​in den auch Malang Sarr mit eingebunden wird. Ein Tausch, eine Verrechnung – für Max Eberl könnten sich hier viele Möglichkeiten auftun.

Tauschgeschäft mit Nizza?

Dabei soll aber nicht außer Acht gelassen werden, dass Cuisance in der bisherigen Vorbereitung durchaus positiv auf sich aufmerksam machen konnte. Ein Verlust wäre durchaus tragisch, andererseits muss man auch sehen, dass das Verhalten von Cuisance nicht unbedingt mannschaftsförderlich ist. 

Man würde zwar ein hochveranlagtes Talent verlieren, doch kein Spieler sollte sich gegenüber seinem Arbeitgeber, erst recht nicht in einem so jungen Alter, äußern und diesen so unter Druck setzen. Es wäre schade um die Anlagen von Cuisance, doch sein Wechsel wäre zu verschmerzen. Und wenn damit der Deal von Sarr näher rückt, wo die weit größere Baustelle ist, wäre ein Wechsel zu begrüßen und sollte von Eberl wahrgenommen werden.