VfB feiert Auftaktsieg gegen H96 - Zieler-Patzer, Eigentor und Rote Karten zum Start der 2. BuLi
Von Oscar Nolte
Der VfB Stuttgart hat die ersten drei Punkte auf der Mission Wiederaufstieg eingesackt und Hannover 96 zum Auftakt der 2. Bundesliga mit 2:1 besiegt. Und einen aufregenderen Auftakt hätten sich Fans des deutschen Unterhauses nicht wünschen können.
Man könnte fast meinen, dass das Ergebnis in Stuttgart ein wenig zur Nebensache wurde. Im ungewünschten Fokus standen VfB-Neuzugang Maxime Awoudja und Schiedsrichter Felix Brych. Awoudja, früh eingewechselt für Marcin Kaminski, brachte die Niedersachsen mit einem Eigentor der Marke 'Ach du lieber Gott' zurück in's Spiel - mit seinem ersten Ballkontakt in einem VfB-Pflichtspiel.
Und als sei der Abend nicht schon genug für den 21-Jährigen, sah er im zweiten Durchgang von Felix Brych die gelb-rote Karte; eine äußerst zweifelhafte Entscheidung. Für Felix Brych war es ohnehin ebenfalls kein leichter Aufgalopp in die Saison: wenige Minuten vorher hatte der Unparteiische Hannovers Matthias Ostrzolek die Ampelkarte gezeigt - in diesem Fall zurecht.
Gomez und Didvai treffen - VfB stark
Abgesehen von den unschönen Geschichten, zeigten Hannover und vor allem der VfB Stuttgart einen wirklich ansehnlichen Zweitliga-Fußball. Nach traumhafter Flanke von Borna Sosa, brachte Mario Gomez die Gastgeber nach einer guten ersten halben Stunde in Führung. Daniel Didavi legte nur sieben Minuten später mit einem Freistoß-Hammer, mit freundlicher Unterstützung von Ron-Robert Zieler, für den VfB nach.
Die Elf von Tim Walter zeigte bei seinem Debüt im Schwabenland offensiven und mutigen Fußball. Und auch bei Hannover war ein klarer Spielplan zu erkennen; nach dem ärgerlichen 2:0 verloren die Niedersachsen jedoch ein wenig die Ordnung. Erst Maxime Awoudjas kurioses Eigentor brachte die Mannschaft von Mirko Slomka zurück ins Spiel. Die Hoffnung auf die Aufholjagd zerschlug sich nach dem Platzverweis von Ostrzolek jedoch wieder. Auch die rote Karte von Pechvogel Awoudja brachte Hannover nicht mehr wirklich ins Spiel.