Favre hofft auf Abgänge: Dortmund-Coach möchte 25-Mann-Kader

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Borussia Dortmund hat einen zu großen Kader - meint Trainer Lucien Favre. Der Schweizer hofft auf einem Kader aus 25 Spielern, der sich aus 22 Feldspielern und den drei dazugehörigen Torhütern zusammensetzen soll. Dazu bräuchte es noch einige Abgänge, und ein paar der jungen Perspektivprofis sind auch noch dabei.

Beim FC Bayern sucht man noch händeringend nach neuen Spielern, in Dortmund ist der Kader noch zu groß. Zurzeit zählt man satte 34 Spieler im Profikader des BVB. Trainer Lucien Favre sieht noch Verbesserungsbedarf bei der Kadergröße, er hätte gerne Abgänge, um die Mannschaft etwas zu verschlanken. 

In der WAZ wird er zitiert: "Mit 30 Spielern im Kader ist es unmöglich. Man braucht 22 Feldspieler." Die drei Torhüter kommen noch dazu, was also einen 25-Mann-Kader zur Folge hätte. Nicht mit inbegriffen sind die jungen Spieler aus der Jugend, die nun langsam ins Team der Profis nachrücken könnten, wie Tobias Raschl, Leonardo Balerdi und Mateu Morey. Sie sind auch bereits mit dem Team in der PR-/Marketingtour in den USA unterwegs, konnten im vergangenen ​Testspiel gegen die Seattle Sounders (3:1 Sieg) Einsatzzeiten bekommen und sich präsentieren. 

Tobias Raschl (hier bei der U19 gegen S04) wird von vielen Dortmundern eine große Zukunft vorausgesagt

Im Klartext würde eine solche Forderung Favres einen Kader mit knapp unter 30 Spielern bedeuten. Heißt: Es dürfte noch rund eine handvoll Abgänge geben. Besonders im Fokus steht dabei u. a. Maximilian Philipp. Verschiedenen Berichten zufolge war der ​VfL Wolfsburg am 25-jährigen Stürmer interessiert. ​Philipp selbst sei einem Wechsel nicht abgeneigt sagt man, da er nicht die Einsatzzeiten bekomme, die er sich erhofft. Durch die nun ​notwendige Operation von Daniel Ginczek könnte der VfL sich zeitnah mit dem Thema ernsthaft auseinandersetzen wollen. 

Torwart Roman Bürki freut sich nicht wirklich über mögliche Abgänge: "Wir sind alle Freunde, das ist immer etwas traurig, wenn jemand gehen muss oder gehen will. Aber so ist das Geschäft." Nichtsdestotrotz sind es ja alles Menschen, sodass auch immer Gefühle dabei seien, so der Torhüter gegenüber der WAZ. Natürlich weiß er, dass so früh wie möglich auch ein fertiger Kader feststehen muss, um die optimale Vorbereitung zu gewährleisten. Es sei klar, "dass es einen Zeitpunkt gibt, an dem die Mannschaft stehen muss und wir wissen: Mit diesen Spielern gehen wir in die Saison. Vielleicht kann dann noch einer dazukommen, aber es sollten nicht drei noch gehen müssen oder wollen." 

Das kommende Trainingslager in Bad Ragaz (27. Juli bis 2. August) sehe Bürki als passenden Zeitrahmen für einen fertigen Kader.