FC Bayern: 6 Erkenntnisse zur Testspiel-Niederlage gegen Arsenal

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Der FC Bayern München nutzt die Rundreise durch die USA nicht nur um die Marke des Rekordmeisters auch in Übersee noch weiter auszubauen, sondern trifft in drei Testspielen auf drei internationale Größen. In der ersten Partie mussten sich die Bayern nun zwar dem FC Arsenal mit 1:2 geschlagen geben, dennoch konnte dabei nicht nur Cheftrainer Niko Kovac bereits einige gute Ansätze ausmachen.

1. Bayern-Offensive bereits sehr gefällig

Die 26.704 Zuschauer in der Arena in der Nähe von Los Angeles bekamen eine von beiden Seite für ein Testspiel ungewohnt temporeich geführte Partie zu sehen, bei der vor allem auch die Bayern-Offensive das eine oder andere Schmankerl zu bieten hatte. Torschütze des 1:1 war dabei, wie sollte es auch anders sein, mal wieder Torjäger Robert Lewandowski, aber auch die anderen Offensivspieler präsentierten sich sehr spielfreudig. Nach der Partie zeigte sich daher auch Kovac auf der Pressekonferenz mit seinem Angriff sehr zufrieden: "Was ich offensiv gesehen habe, hat mir sehr gefallen."

2. Jann-Fiete Arp überzeugt als Linksaußen

Die Bayern ließen in der ersten Halbzeit, im Gegensatz zu den Gunners, auch einige Akteure aus der zweiten Reihe ran. So konnte sich auch etwa das ehemalige HSV-Juwel Jann-Fiete Arp erstmalig in Szene setzen und sprühte dabei auf der linken Außenbahn nur so vor Spielfreude. Womöglich könnte der Youngster in Zukunft als Backup doch eine größere Rolle spielen, als viele ihm bis jetzt zugetraut haben.

3. Kingsley Coman mit guter Frühform

Wollen die Bayern in der kommenden Saison auch international wieder durchstarten, ist es angesichts der bislang noch relativ dünnen Kaderdicke unabdingbar, dass die absoluten Stars der Mannschaft ihre Bestleistung auf den Rasen bringen. Umso erfreuter dürften die Bayern-Fans daher zur Kenntnis genommen haben, dass ihr in der Vergangenheit so häufig von Verletzungen ausgebremster Flügelflitzer Kingsley Coman bereits in dieser frühen Phase der Saisonvorbereitung einen starken Eindruck hinterlassen konnte.

4. Boateng und Martinez mit guter 1. Halbzeit

Die Bayern wechselten zur Halbzeit die komplette Mannschaft aus. In der Startelf der Münchner bildeten für viele Beobachter überraschend Jerome Boateng und Javi Martinez gemeinsam die Abwehrzentrale. Beide machten dabei einen guten Job und konnten auch mit dem ein oder anderen punktgenauen Diagonalpass ihre Qualitäten in der Spieleröffnung aufzeigen.

5. Pavard und Süle wackeln

In der zweiten Halbzeit übernahmen Neuzugang Benjamin Pavard und Abwehrchef Niklas Süle das Kommando in der Innenverteidigung. Das neu formierte Duo zeigte dabei, wenig überraschend, aber noch Probleme bei der gemeinsamen Kommunikation und wirkte längst nicht so sattelfest, wie ihre Vorgänger. Mit jeder zusätzlichen gemeinsamen Trainingseinheit dürfte diese Problematik aber mit Sicherheit sukzessive abgebaut werden.

6. Youngster Ontuzans wirbelt - und knickt um

Auffälligster Jugendspieler der Bayern war eindeutig Daniels Ontuzans. Der 19-jährige Mittelfeldspieler ließ sich von seinen prominenten Mit- und Gegenspielern keineswegs einschüchtern und konnte mit einigen gelungenen Aktionen seine Ballsicherheit unter Beweis stellen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff knickte der junge Lette aber leider unglücklich um. Von einer schweren Verletzung scheint er dabei aber verschont geblieben zu sein.