SGE News: West Ham lockt Haller mit Mega-Gehalt

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​Nach dem Abgang von Luka Jovic, der ​Eintracht Frankfurt zumindest mit einer stolzen Ablöse versüßt wurde, droht den Hessen ein noch viel größerer personeller Aderlass. Anstatt nur ein Mitglied der berühmt berüchtigten Büffelherde zu verlieren, kokettieren nämlich auch die beiden anderen Angreifer Sebastien Haller und Ante Rebic mit einem Abgang. 

Vor allem bei Haller scheint die Luft für die Frankfurter immer dünner zu werden. Dass für den französischen Mittelstürmer nach einer grandiosen Saison lukrative Angebote ins Haus flattern würden, war abzusehen. 20 Treffer und zwölf Torvorlagen in 41 Pflichtspielen sprachen schließlich zuletzt eine eindeutige Sprache. 

Darüberhinaus dürfte selbst dem unaufmerksamsten Scout längst aufgefallen sein, dass sich der wahre Wert des Mittelstürmers kaum nur durch nacktes Zahlenwerk veranschaulichen lässt.

Vielmehr ist es diese schier unglaubliche Fähigkeit des 25-jährigen Sturmtanks, das runde Leder auch gegen eine Vielzahl von gegnerischen Defensivspielern zu behaupten und dabei den Blick für einen besser postierten Mitspieler nicht zu verlieren, was ihn ​quasi unverzichtbar macht. Aktuell drängt daher der englische Erstligist West Ham United mit Vehemenz auf eine Verpflichtung des Frankfurters. Mittlerweile soll auch Haller selbst einen Wechsel in die Premier League begrüßen.

Laut der FAZ spielt dabei nicht nur das versprochene Jahresgehalt der Hammers in Höhe von rund sechs Millionen Euro eine große Rolle. So sollen die Briten in ihrem Vertragsangebot auch eine Klausel eingebaut haben, die Haller eine Ausstiegsklausel für einen internationalen Spitzenklubs einräumt. Die Eintracht wollen die Kaderplaner des englischen Hauptstadtklubs zudem mit einer stolzen Ablösesumme überzeugen.

Hatten mehrere Medien, darunter auch der kicker, bislang von einer Ablöse in Höhe von 40 Millionen Euro berichtet, will die Daily Mail nun in Erfahrung gebracht haben, dass das Angebot um weitere fünf Millionen Euro aufgestockt wurde. Trotz noch bis zum Sommer 2021 gültigem Arbeitspapier müssen sich die Eintracht-Verantwortliche daher immer intensiver mit einem möglichen Haller-Verkauf beschäftigen. ​Adler-Coach Adi Hütter will sich indes an diesen Spekulationen nicht beteiligen und fasste die Verhandlungen laut kicker in einer für ihn typischen analytischen Art und Weise zusammen: "Es geht ausschließlich darum: Gibt es eine Einigung, gibt es keine Einigung."

Während bei Haller das Pendel aktuell eher in Richtung Abschied auszuschlagen scheint, lässt sich die ​Situation bei Ante Rebic noch schwerer einschätzen. Der kroatische Angreifer wurde bereits im vergangenen Sommer heftig umworben, entschloss sich schlussendlich jedoch für eine Vertragsverlängerung bei den Hessen. Wer den internationalen Transfermarkt kennt, weiß aber, dass dies für kaum einen Klub ein Hindernis darstellt und so wurde der 25-Jährige in den vergangenen Wochen unter anderem mit Atletico Madrid in Verbindung gebracht.

Das Interesse des spanischen Hauptstadtklubs ist mittlerweile aber angeblich wieder erloschen. Mit Inter Mailand ist jedoch bereits ein weiterer international renommierter Klub in den Fokus gerückt. Ob die Nerazzurri aber tatsächlich ernst machen und ein konkretes Angebot vorbereiten, darf zumindest bezweifelt werden. Sowohl beim AC Florenz, als auch zuvor bei Hellas Verona konnte Rebic in der Serie A zuvor schließlich keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

So muss man zweifellos festhalten, dass der 28-fache kroatische Nationalspieler seit seinem Wechsel zur Eintracht im Sommer 2016 seine beste Zeit als Profi durchlebt und den Adlern daher eine Menge zu verdanken hat. Zugegeben, in der heutigen Zeit zählt dies bei vielen Spielern längst nicht mehr so viel, wie es sich manch ein Fußballromantiker erhofft, dennoch dürfte es durchaus im Hinterkopf des Offensivspielers eine gewisse Rolle spielen. Hätte die Eintracht die Wahl, wäre ein Abgang von Rebic aber unter dem Strich mit Sicherheit einfacher aufzufangen als eine Trennung von Haller.