Sagt Kevin Trapp der Eintracht ab und geht nach Porto?
Lange schon versucht Eintracht Frankfurt Kevin Trapp von Paris Saint-Germain loszueisen. Nach dessen Wechsel nach Frankreich in die Hauptstadt vor vier Jahren ließ sich der 29-jährige Schlussmann im letzten Jahr nach Hessen verleihen. Was zunächst nach Formsache aussah, könnte sich durch das Interesse des FC Porto am Keeper nun noch zerschlagen.
Kevin Trapp und Eintracht Frankfurt, das passt einfach. Nach seinem Wechsel vom 1. FC Kaiserslautern zu den Hessen ging die Karriere des Torhüters steil nach oben. Vor vier Jahren schließlich traute er sich das Abenteuer zu, ins Ausland zu wechseln. Mit Paris Saint-Germain klopfte zudem auch kein ganz kleiner Verein an. Nach 46 Pflichtspielen im ersten Jahr an der Seine waren es im Folgejahr aber nur noch 31 Partien, die der gebürtige Merziger absolvieren durfte. In der Saison 2017/18 waren es schließlich nur noch 14 Spiele.
Die Zeit für eine Luftveränderung sah Trapp erneut gekommen. Das Leihgeschäft mit Eintracht Frankfurt kam da gerade recht. Für die Hessen stand er erneut 45-mal zwischen den Pfosten und war mit ein Garant für die erfolgreiche abgelaufene Spielzeit in der Europa League und der Bundesliga. Da sein Vertrag in Paris im kommenden Sommer ausläuft und PSG den Spieler gerne abgeben würde, sah deshalb vieles nach Formsache aus. Die Eintracht wollte Trapp, Trapp erklärte seinerseits zur Eintracht zu wollen.
Als Kostenpunkt sollen 7,5 Millionen Euro für Trapp im Gespräch sein, aber der Wechsel hakt. Denn ein erstes Angebot soll laut dem Fachmagazin kicker abgelehnt worden sein. Dabei liegen vor allem in Paris die störenden Elemente. So musste der Sportdirektor Antero Henrique vor kurzem seinen Hut nehmen, Nachfolger Leonardo aber hatte bis vor einigen Tagen seine Arbeit noch gar nicht aufgenommen.
Keine leichte Situation für die SGE, die ihrerseits schon zwei Wochen auf die Verkündung des Wechsels wartet, denn den Berichten zufolge steht alles in den Startlöchern. Nun aber bekommen die Hessen sogar noch mal namhafte Konkurrenz aus dem Ausland. Denn wie die portugiesische Zeitung Record berichtet, soll der FC Porto ebenfalls ins Rennen um den Keeper eingestiegen sein. Der bekannte Spielerberater Pini Zahavi soll den Deal unter Dach und Fach bringen.
In Porto soll man auf der Suche nach einem Nachfolger für Iker Casillas sein, der vor einiger Zeit einen Herzinfarkt erlitten hatte. Daher zweifelt man die Leistungsfähigkeit des inzwischen 38 Jahre alten Spaniers an, in Trapp hätte man einen Nachfolger gefunden. PSG dürfte es letztlich egal sein, wohin Trapp geht, da die Ablöse so oder so den Vorstellungen der Franzosen entsprechen dürfte. Somit dürfte es vor allem auf Trapp selbst ankommen, was er möchte und ob ihm die Eintracht das Gehalt bietet, was er sich wünscht.